Auf die Bierbänke, fertig, los!

Es ist soweit: Die Außengastronomie hat in Bayern ab heute wieder geöffnet. Und das mit zahlreichen Regelungen, sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Vorbereitungen der Biergärten waren mehr als umfangreich.

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Gemütlich in der Sonne sitzen und ein kühles Getränk oder eine warme Mahlzeit genießen – darauf haben sich viele in den letzten Wochen gefreut. Draußen in seinem persönlichen Lieblings-Biergarten hocken, und die Außenwelt – besonders im Hinblick auf Corona – für ein paar Augenblicke ausblenden.

Das klappt, bis dann die Bedienung kommt – mit Mundschutz und 1,5 Meter Abstand – was einen zurück in die Realität wirft.

Mindestabstand, Desinfektion, Mundschutz, …

Seit Montag, dem 18. Mai 2020, dürfen Restaurants und Biergärten den Außenbetrieb wieder starten. Die schrittweise Öffnung zieht einige Maßnahmen mit sich.

Sowohl für Gäste, als auch für Mitarbeiter gilt: ein Mindestabstand von 1,5 Meter. Ausgenommen sind Familien oder zwei Hausstände – die dürfen gemeinsam an einem Tisch sitzen, auch mit weniger Abstand. Mundschutz muss von der Bedienung getragen werden. In der Küche gilt das, falls kein Mindestabstand eingehalten werden kann. Beim Herumlaufen müssen außerdem auch Gäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen, am Tisch nicht.

“Wir lassen uns überraschen“

Die Vorlagen vom Staat sind klar – wie gut der Betrieb letztendlich laufen wird, weniger. „Wir schauen halt mal was los ist“, so Johanna Huber, Geschäftsführerin vom Bräuwirt in Miesbach, etwas scherzhaft. „Wir lassen uns überraschen“.

Für vierzig Gäste ist im Außenbereich platzt, sie rechnet allerdings mit keinem Ansturm. „Wir haben so wenig wie möglich zurückgeholt aus der Kurzarbeit: zwei Kellner und das Küchenteam wird auch begrenzt“, erklärt Huber. “Es wird eher erstmal ruhiger zum Anfang”.

Aushänge wie hier im Bräuwirt in Miesbach weisen auf die Hygienevorschriften hin.

Auch am Tegernsee hat man sich so gut es geht organisiert. „Umfangreich“ sei die Vorbereitung laut Maximilian Hirschmann vom Biergarten „Königslinde am Tegernsee“ gewesen. Nichts steht mehr auf den Tischen – selbst Sitzpolster und Tischdecken mussten entfernt werden. Besteck gibt es nicht mehr in Bierkrügen, sondern aus Einwegtaschen. „Wie man es im Flugzeug kriegt“, erklärt Hirschmann, der Sohn der Geschäftsführer.

Datenauffassung von jedem Gast

Kellner sind mit Revolvertaschen ausgerüstet – statt einem Geldbeutel ist darin Desinfektionsspray und Lappen verstaut. Selbst die Karte wurde neu geschrieben:

Sie wurde auf ein Blatt reduziert, hat aber noch ungefähr den selben Umfang. Das hat den Hintergrund, dass wir jede Seite desinfizieren müssen, wenn sie vom Gast zurückkommt.

Maximal bekomme man 25 bis 30 Tische in den Außenbereich, schätzt Hirschmann. Bevor die Gäste allerdings bestellen dürfen, müsse ein Formular zu Datenauffassung ausgefüllt werden.

Darauf muss sowohl Name, Telefonnummer und Datum, als auch die Anzahl an Personen, mit welcher man gemeinsam am Tisch gesessen hat, die Ankunft und die Tischnummer angegeben werden. Desinfizierte Stifte werden vom Biergarten angeboten. „Ganz toll wäre es natürlich, wenn Gäste selber einen Stift dabei hätten“, so Hirschmann.

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