Senioren sind wohl besonders häufig Opfer betrügerischer Aktivitäten am Telefon. Prävention kann helfen. Die Polizei bittet um Hinweise und rät zur Vorsicht.
Ominöse Anrufe von der Bank
Die klassische, alte Betrugsmasche am Telefon feiert ein Comeback: Trickreiche Telefonanrufe bei unbedarften Senioren sind derzeit wieder an der Tagesordnung. Vor allem Ältere sind im Visier der Betrüger: Sie bekommen einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter ihrer Hausbank. Dieser erzählt ihnen, dass es zu einer illegalen Überweisung von ihrem Konto auf ein ausländisches Konto gekommen sei. Im Zuge des Telefonats wird die Person dann aufgefordert, PINs oder TANs seines Kontos zu nennen, um die „Täter überführen zu können“. Manchmal wird auch ein Link geschickt (Phising), wo er Betroffene sicherheitsrelevante Daten eingeben muss.
Zugang zum Online-Banking
In einem speziellen Fall forderte der Betrüger sogar eine Geschädigte auf, einen vierstelligen Betrag an ein Konto zu überweisen. Ziel dieser Trickmasche ist es stets, eine Überweisung auf ein meist ausländisches Konto zu veranlassen. Die Täter versuchen, einen Zugriff auf das Online-Banking zu erhalten. Doch Vorsicht: in den meisten Fällen ist das Geld dann verloren!
In der Regel erfolgen die betrügerischen Anrufe mit unterdrückter Nummer. Auch imaginäre Telefonnummern auf dem Display des Handys können erscheinen. Hier wird mit allen Tricks gearbeitet. So kann man denken, dass der Anruf tatsächlich von der eigenen Bank kommen könnte (Nummern-Spoofing).
Die Polizei Holzkirchen empfiehlt daher im Moment sehr vorsichtig zu sein. Vor allem ist es wichtig, keinerlei Daten, PINs oder TANs am Telefon zu nennen und auf gar keinen Fall auf Links zu klicken. Sinnvoller ist es in diesem Fall, sich mit seinem Bankmitarbeiter in Verbindung zu setzen, um die Sache zu klären. Derartige Vorfälle bitte umgehend bei der örtlich zuständigen Polizeiinspektion melden.
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