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Die Geschichte geht zurück auf das Jahr 1705. Vor genau 310 Jahren starteten die Aufständischen aus dem bayrischen Oberland ihren Marsch auf München. Ziel des schon länger währenden Aufstandes war es, die kaiserlichen Besatzungstruppen der Habsburger aus Bayern zu vertreiben und demokratische Ansätze zu etablieren.
Doch der Aufstand sollte in Sendling blutig niedergeschlagen werden. Durch Verrat waren die kaiserlichen Truppen von dem Vormarsch der Aufständischen auf München informiert und hatten entsprechende Vorbereitungen getroffen. Die kaiserlichen Soldaten ließen den aufständischen Bauern daher keine Chance und statuierten an ihnen ein Exempel. Überlieferungen zufolge sollen die Truppen besonders grausam vorgegangen sein. Sogar diejenigen, die sich bereits ergeben hatten, wurden auf Befehl der Anführer anschließend hingerichtet.
Grausame Niederschlagung des Bauernaufstands
Offenbar empfanden die adligen Befehlshaber den Gegner als nicht ebenbürtig, sodass sie jede Zurückhaltung fallen ließen. Am Ende des Tages waren von den Bauern etwa 1100 gestorben, auf Seiten der Soldaten nur etwa 40. Der Mordweihnacht von Sendling markierte das Ende des Aufstandes und aller demokratischen Bemühungen.
Jedes Jahr an Heiligabend gedenken die Gebirgsschützen in Waakirchen der blutigen Schlacht mit einem Festzug. Traditionell sind dabei auch bayrische Politgrößen zu Gast. Heuer waren neben Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber auch Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zu Gast. Vom Christlwirt aus ging es zunächst in die Kirche zum Gedenkgottesdienst. Anschließend standen die feierlichen Reden und die Kranzniederlegung am Oberländerdenkmal an.
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