Raser machen auch vor den engen Straßen rund um den Tegernsee keinen Halt. Immer wieder kommt es zu Unfällen. In Tegernsee könnte das bald ein Ende haben – eine Stadträtin fordert nun Tempo 30 für einen bestimmten Abschnitt.
Zahlreiche Straßen rund um den Tegernsee gelten bei manchen Autofahrern wie es scheint als Rennstrecken. Immer wieder kommt es auf den gleichen Abschnitten zu Unfällen. Für Andrea Köstler (FWG), Stadträtin in Tegernsee, gibt es auch in der Stadt eine solche Straße.
„Die Straße dort wird als Rennstrecke genutzt“, erklärte sie in der Stadtratssitzung am vergangenen Dienstag. Die Rede ist von der Max-Josef-Straße, die Richtung Bahnhofsstraße führt. Erst neulich sei es dort zu einem Unfall gekommen.
Für sie steht fest: Hier hilft nur eine 30er Zone. Bürgermeister Johannes Hagn versprach, den Antrag an die Verwaltung weiter zu reichen. Es solle dann in der kommenden Sitzung darüber diskutiert und entschieden werden.
30er-Zone oder 30er-Straße?
Um eine 30er Zone einzurichten bedarf es allerdings einiger Richtlinien. So dürfen beispielsweise in der besagten Straße keine Linienbusse verkehren. Auch Ampelschaltungen dürfen nicht angebracht sein. Außerdem bedeutet eine 30er Zone, dass künftig an allen Straßenecken die Regelung rechts vor links gilt.
Wolfgang Strobl von der Polizeiinspektion Bad Wiessee betont auf Nachfrage: „Das gilt für eine 30er Zone. Für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 gelten andere Regeln.“ Eine 30er Straße werde aber ebenfalls nur bei triftigen Gründen genehmigt. Auch ist sich Strobl sicher, dass die Unfallsituation in der Max-Josef-Straße im normalen Bereich liegt. Doch er betont abschließend, man müsse zunächst den Bedarf ermitteln und die Straße prüfen.
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