Landkreis Miesbach
Ausbildung im Aufwind: IHK lädt zum Schnuppern ein

Aktuell beginnen viele Schüler und Schülerinnen ihre Ausbildung im Landkreis. Für Unentschlossene hat die IHK dieses Jahr noch einen Tipp:

Viele Auszubildende treten im September ihre Arbeitsstelle an. / Foto: Marten Bjork; Unsplash

Anfang September starten 286 Jugendliche ihre Ausbildung in einem IHK-Ausbildungsbetrieb im Landkreis Miesbach. Dazu betont die Industrie- und Handelskammer (IHK): “Nach der vorläufigen Statistik zum Beginn des Ausbildungsjahres entspricht dies einem Zuwachs von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.” Alexander Schmid, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses in München erzählt weiter: “Dass sich heuer wieder so viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung entschieden haben, ist angesichts der rückläufigen Zahl von Schulabgängern und einer schwachen Konjunktur ein starkes Signal für die Wirtschaft und spricht deutlich für die Vorteile, die eine berufliche Ausbildung bietet.”

Der beliebteste Ausbildungsberuf bei jungen Männern im Landkreis Miesbach ist laut Angaben der IHK der Koch. Frauen entscheiden sich am liebsten für eine Ausbildung zur Hotelfachkraft. Schmid weiß zudem: “Das Plus hätte noch größer ausfallen können, wenn sich für alle angebotenen Ausbildungsplätze Bewerberinnen und Bewerber finden würden. Laut einer aktuellen IHK-Umfrage kann jeder zweite Ausbildungsbetrieb nicht alle angebotenen Lehrstellen besetzen.” Aktuell seien im Landreis noch 268 Stellen unbesetzt. “Diesem Angebot stehen etwa 59 unversorgte Ausbildungsbewerber gegenüber”, so Schmid.

Diese Bewerberlücke am Arbeitsmarkt soll dabei in den kommenden Jahren nicht kleiner werden. Umso wichtiger sei es laut IHK, dass noch mehr Eltern, Jugendliche und Lehrkräfte die duale Berufsausbildung als erfolgreichen Start ins Berufsleben ansehen. Die IHK engagiert sich deshalb gezielt mit Initiativen für eine bessere Berufsorientierung an Schulen. “Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler noch besser über die Vielfalt an Berufsbildern und die dahinterstehenden Karrieremöglichkeiten informieren”, sagt Schmid.

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Für Unentschlossene: Schnuppern am Buß- und Betttag

Dieses Jahr gibt es für unentschlossene Schülerinnen und Schüler zudem am Buß- und Betttag die Möglichkeit, in verschiedenen Berufen etwas Azubi-Luft schnuppern. In ganz Oberbayern können Schülerinnen und Schüler am 20. November Azubis im Arbeitsalltag begleiten und damit Berufe sowie Ausbildungsbetriebe kennenlernen. Das gemeinsame Projekt der IHK für München und Oberbayern und der Wirtschafts­junioren soll jungen Menschen realistische Einblicke in den Arbeitsalltag eines Unternehmens geben. Im Vorjahr nahmen in ganz Oberbayern mehr als 700 Schülerinnen und Schüler sowie mehr als 400 Betriebe am Aktionstag teil. IHK-Präsident, Klaus Josef Lutz, betont:

Ausbildung macht Spaß und ist der perfekte Start einer erfolgreichen Karriere. Das wollen wir mit der Aktion zeigen

Für Lutz ist klar: Investitionen in den eigenen Fachkräftenachwuchs ist die beste Investition in die Zukunft. Für eine erfolgreiche Suche nach dem eigenen Traumjob sei der Austausch auf Augenhöhe und das Wissen aus erster Hand essenziell. “Deswegen gehört den Azubis an unserem Aktionstag die Bühne. Sie sind die besten Botschafter für die duale Ausbildung”, so Lutz.

Teilnehmen dürfen Schüler und Schülerinnen ab 13 Jahren sowie alle aktiven Ausbildungsbetriebe – auch Betriebe, die nicht Teil der IHK sind. Die Vernetzung zwischen Schülern und Ausbildungsbetrieben findet dabei über eine digitale Plattform statt.

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