In einer zweiten Einrichtung im Tegernseer Tal haben sich mehrere Bewohner und Mitarbeiter einer Senioreneinrichtung mit dem Coronavirus angesteckt. In einem Bereich der Einrichtung wurden einer von 38 Bewohnern sowie drei Mitarbeiter positiv getestet. In einem andren Bereich der Einrichtung wurden acht von 43 Bewohnern sowie neun Mitarbeiter positiv getestet. Die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler sagt:
Das Gesundheitsamt registriert insgesamt neun Fälle bei Bewohnern für die gesamte Einrichtung, wobei Folgeinfektionen gerade bei dieser höchst vulnerablen Personengruppe wahrscheinlich sind.
Ein Teil der Bewohner wurde am 2.Januar geimpft. Weil jedoch das erste positive PCR-Testergebnis eines Bewohners schon vom 8.Januar stammt, ist davon auszugehen, dass sich die Bewohner bereits zum Zeitpunkt der Impfung infiziert hatten, die Infektionen jedoch erst nach der Impfung entdeckt wurden. Die Bewohner wurden also während der Inkubationszeit (Zeitraum zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome) geimpft. Der Impfschutz besteht erst nach der zweiten Impfung, die im Abstand von drei Wochen nach der ersten Impfung vorgenommen werden muss. Stadler weiter:
Ob die erste Impfung vielleicht zu einem milderen Verlauf bei den Infizierten führt, ist noch nicht abzusehen.
Auch in der Seniorenresidenz Wallberg, in der gleich zum Jahresbeginn ein größeres Ausbruchsgeschehen stattfand, gibt es weitere Fälle: Dort sind inzwischen 38 von 69 Bewohnern (plus zwei im Vergleich zur Reihentestung) und 19 von 58 Mitarbeitern (plus vier) positiv getestet worden. Auch hier sind weitere Folgeinfektionen wahrscheinlich. Drei Bewohner sind inzwischen verstorben.
Das Gesundheitsamt sei in einem engen Austausch mit den jeweils Verantwortlichen vor Ort.
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