Im Landratsamt gab es am Freitagvormittag eine kleine Feierstunde. Dazu kamen fünf Absolventen aus Tegernsee nach Miesbach.
Moritz-Alexander Esch und Franziska Neumann heißen die beiden besten der fünf Preisträger. Sie schafften einen Notenschnitt von 1,0. Dabei gaben sich beide recht gelassen, was die Anstrengung der vergangenen Monate angeht. „Das Schwierigste war, bis zum Ende durchzuhalten, bis man wirklich fertig ist“, so Esch. Das Tolle am Tegernseer Gymnasium sei aber, dass man in den freien Zeiten „zum See runtergehen konnte, um in der Freizeit die Natur zu genießen“.
Viel Stress ‒ noch mehr Zusammenhalt
Der Holzkirchner und die Warngauerin haben sich beide für einen technischen Studiengang entschieden. Während für Franziska Neumann schon genau feststeht, dass sie an der Technischen Universität München (TU) Maschinenwesen studieren wird, möchte sich Moritz-Alexander Esch erst mal eine kleine Auszeit gönnen. „Dann wäre München ganz schön – und irgendwas Technisches.“
Konstantin Springs, der auf einen Schnitt von 1,2 kam, sagt von sich selbst, dass er nie viel gelernt habe. „Nur immer eine halbe Stunde in der BOB.“ Das Schönste für ihn an der Abizeit sei gewesen, dass er mit so vielen netten Menschen zu tun gehabt habe. „Und natürlich, dass ich in der Zeit mit meiner Freundin zusammengekommen bin.“ Auch der 17-jährige Holzkirchner hat sich für die technische Richtung entschieden. „Erst mal Urlaub machen und dann in Regensburg Maschinenbau studieren“, erzählte er.
Technik in Zukunft bevorzugt
Auch Lisa Pretsch, die einen Durchschnitt von 1,3 erreichen konnte, erinnert sich gern an die vergangenen Monate. „Dass alle so toll zusammengehalten haben“, fand sie das Schönste am Abitur im Tegernseer Gymnasium. Und auch diese Holzkirchnerin zieht es an die TU München zum Studium des Maschinenwesens.
Was Charlotte Steixner (ebenfalls 1,3-Schnitt) später machen möchte, weiß sie noch nicht so genau. „Ich bin noch nicht ganz sicher. Auf jeden Fall studieren“, sagte sie. Betriebswirtschaftslehre oder Genetik habe sie in die engere Wahl genommen. Vorher wolle sie aber erst mal ein Praktikum machen oder ins Ausland gehen. „Zum work and travel nach Neuseeland oder Australien wäre schön.“ Sie fand den Zusammenhalt gut, aber auch der Stress sei spürbar gewesen. „Immer wenn du mal nicht gelernt hast, hast du dir gedacht: ich sollte jetzt eigentlich am Schreibtisch sitzen.“
„Sie dürfen stolz auf sich sein“, würdigte Landrat Jakob Kreidl die Leistungen des Dutzends Absolventen – neben den Tegernseern wurden auch sieben Miesbacher Abiturienten ausgezeichnet. „Es war nicht ganz einfach mit dem G8“, so Kreidl und betont: „Sie waren die Ersten, die sich für das G8 entscheiden mussten, das ist überaus bewundernswert.”
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