Ausgezeichnetes Handeln in Pandemie

Vor über zwei Jahren stellte sich der Schulalltag auf den Kopf: pandemiebedingt ging es in den Distanzunterricht. Etliche neue Herausforderungen kamen für Lehrkräfte und Schüler auf. Die Realschule Tegernseer Tal hat damit einen guten Umgang gefunden – und wurde nun dafür ausgezeichnet.

Auf dem Bild (vlnr): Ingrid Bauriedel (Personalratsvorsitzende), Julia Schmid (Schülersprecherin), Valentin Schelle (Schülersprecher), Rita Haimerl (Elternbeiratsvorsitzende), Tobias Schreiner (Schulleiter), Helena Sixt (Schülersprecherin), Stephan Wörle (stellv. Schulleiter)/ Quelle: Tobias Schreiner

Es sind keine schönen Erinnerungen: am Montag, den 16. März 2020 blieben die Schüler das erste Mal wegen der Corona-Pandemie zuhause. Es war der Beginn des Distanzunterrichts, der Schüler und Lehrkräfte vor neue Aufgaben stellte. Die Realschule Tegernseer Tal wurde nun für ihrem Umgang mit diesen Herausforderungen ausgezeichnet.

Um sich an die neuen Gegebenheiten innerhalb kurzer Zeit anzupassen, seien besonders Kreativität und Ideenreichtum gefragt gewesen, meint der Schulleiter Tobias Schreiner. Das Kultusministerium lobt die Schule nun dafür, die Pflege von Beziehungen in den Vordergrund zu stellen. Schreiner erinnert sich:

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Die Lehrkräfte der Schule haben es während der pandemiebedingten Schulschließungen mit einem gemeinsamen Kraftakt bewältigt, eng an den Kindern und Familien dranzubleiben und sie möglichst gut durch diese schwierige Zeit zu begleiten.

Anlaufstellen für Schüler, die mit der coronabedingten Situation zu kämpfen haben, seien ein Erfolg gewesen: „So waren beispielsweise der Schulpsychologe, die Schulsozialpädagogin und die Beratungslehrkraft schnell über den Chat oder eigens eingerichtete Telefonnummern zu erreichen“, erklärt die Realschule. An die Bedürfnisse der Schüler und Eltern habe sich die Arbeitskräfte an der Schule zusätzlich ständig angepasst. Der Einsatz war ein voller Erfolg: im Rahmen von zahlreichen bayernweiten Fortbildungen konnten die Lehrkräfte der Realschule Tegernseer Tal ihre Erfahrungen weitergeben und andere Schulen so unterstützen.

Was passiert mit dem Preisgeld?

Die Vorsitzende des Elternbeirats, Rita Haimerl, bestätigt den lobenswerten Einsatz der Schule: „Dass damals im Lockdown vom ersten Tag an klar war, wie die Schule weiterläuft und dass vor allem immer wieder auch abgefragt worden ist, was gut ist und wo es nicht so rund läuft, hat uns Familien in dieser verunsichernden Zeit sehr geholfen“. Auch die Schülersprecherin Julia Schmid lobt vor allem die gute Kommunikation und Organisation der Lehrkräfte. „Immer wieder gab es auch Umfragen, wie wir zurechtkommen, auf die dann schnell reagiert worden ist“, erinnert sie sich. Weiter meint sie:

Schön war auch, dass wir als Schülerinnen und Schüler einen “Öffentlichen Treffpunkt” hatten, wo immer wieder Aktionen für alle stattgefunden haben. Insgesamt finde ich, dass unsere Schule es echt toll hinbekommen hat, dass wir als Gemeinschaft zusammengeblieben sind, auch wenn wir uns nicht jeden Tag in der Schule getroffen haben.

Im Zuge der Auszeichnung erhielt die Realschule einen Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro. „Wofür das Geld verwendet wird, steht noch nicht fest. Klar ist, dass es der Schulgemeinschaft als Ganzes in irgendeiner Form zugutekommen soll“, so der Schulleiter.

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