Sparen heißt die Devise der Talgemeinden. Im Zuge der Turbulenzen bei der Tegernseer Tal Tourismus GmbH wurden auch gleich andere Ausgaben geprüft. Jetzt wird fleißig gekündigt. Mindestens 13.000 Euro sollen so schon einmal eingespart werden.
Das vergangene Jahr war für die Tegernseer Tal Tourismus GmbH ein turbulentes. Durch mehrfachen Wechsel an der Spitze wurde Kritik laut. Nun haben die Talgemeinden, als Gesellschafter der TTT, alle Mitgliedschaften und Zahlungen geprüft.
Schnell war den Verantwortlichen klar, dass man sich die Mitgliedschaft im Verein Tourismus Oberbayern München (TOM) sparen kann. Der Verein fungiert als Dachverband der Tourismusbranche München und Oberbayern. 13.000 Euro jährlich mussten die Talgemeinden in einen allgemeinen Topf zahlen. Die Gegenleistung war die überregionale Vermarktung und die Koordination des Marketings in 14 touristischen Regionen.
ATS und TTT reichen den fünf Gemeinden
Mitglieder sind außerdem die ATS, die sich mit 15.000 Euro pro Jahr beteiligt. Dazu kommen der Landkreis mit 7.000 Euro und Schliersee mit 8.000 Euro. Insgesamt 43.000 Euro kassiert TOM damit jährlich. Viel zu viel – da war sich die Rottacher Kreisrätin Anastasia Stadler schon im Landkreis-Wirtschaftsausschuss im November sicher, als sie den Austritt forderte.
Dem schlossen sich jetzt auch die Tal-Bürgermeister an. Der allgemeine Tenor: Es reiche vollkommen aus, wenn ATS und der Landkreis Mitglied sind. Bürgermeister Johannes Hagn erklärt gegenüber dem Merkur, dass das Tal seine touristische Leistung in erster Linie ohnehin von ATS und TTT bekomme. Grundsätzlich in Frage gestellt werde die TOM durch den Austritt nicht, ist er sicher.
Ausgetreten sind vier der fünf Talgemeinden außerdem aus dem Bayrischen Heilbäder Verband. Allein Bad Wiessee, das durch die Jodquelle einen Sonderstatus in dieser Sache einnimmt, bleibt Mitglied.
SOCIAL MEDIA SEITEN
