Autofahrer sollen erzogen werden

Immer wieder kommt es auf der A8 zu brenzlichen Situationen, weil bei Unfällen keine Rettungsgasse gebildet wird. Hubschrauber müssen eingesetzt werden, die Fahrbahn teilweise komplett gesperrt werden. Das soll sich jetzt ändern.

Banner wie dieser sollen die Autofahrer an die Rettungsgasse erinnern / Archivbild

Vor gut einem Monat kam es auf der A8 im Baustellenbereich bei Hofolding zu einem schweren Unfall. Ein 82-jähriger Mercedesfahrer krachte in einen LKW. Er und seine Beifahrerin wurden mittelschwer verletzt. Ein Transport mit dem Krankenwagen hätte ausgereicht.

Da die übrigen Autofahrer jedoch keine Rettungsgasse für die Einsatzfahrzeuge bildeten, musste die Polizei die Autobahn komplett sperren und einen Hubschrauber zum Transport der Verletzten anfordern.

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Mehr Bewusstsein für die Rettungsgasse

Das soll sich jetzt ändern. Anfang August wurde auf der A8 zwischen München und Holzkirchen ein Pilotprojekt zur Bildung der Rettungsgasse gestartet. Digitale Anzeigen erinnern bei stockendem Verkehr oder Stau an das Freihalten einer Spur für die Rettungskräfte.

Das Verkehrsministerium erklärt, dass das Projekt wissenschaftlich begleitet werde und zunächst für ein Jahr gelte. “Wir erwarten uns davon mehr Verkehrssicherheit. Sollte das Pilotprojekt gut laufen, planen wir, weitere Schilderbrücken auf Bayerns Autobahnen entsprechend auszurüsten”, so Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU).

Außerdem wurde mit dem Beginn der Sommerferien zusammen mit dem ADAC eine Aufklärungskampagne gestartet, die ebenfalls die Rettungsgasse ins Gedächtnis der Fahrer rufen soll. Dazu gehören Flyer, eine App fürs Smartphone und Banner die an den Autobahnbrücken aufgehängt werden.

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