Ein flüchtiger Blick reicht bei Weitem nicht aus, um den Marktwert des Pkws realistisch einschätzen zu können. Daneben haben regionale Unterschiede und saisonale Bedingungen einen nicht unerheblichen Einfluss. Sei es aus Neugierde oder weil man kurz vor dem Verkauf steht: Es gibt viele Hilfsmittel zur Werteinschätzung.
Viele Autobesitzer greifen auf Schätzlisten im Internet zurück – das ist unkompliziert und man weiß innerhalb kürzester Zeit, welchen ungefähren Preis der Gebrauchtwagen auf dem aktuellen Markt erzielen würde. Schwacke, DAT, ADAC oder kleinere Anbieter ermitteln, teilweise gebührenpflichtig, teilweise kostenlos, anhand von vielen Ein- und Verkaufswerten gleicher Modelle den durchschnittlichen Preis. Je nach Dienstleister lassen sich bestimmte Sonderausstattungen einbeziehen. Wer jedoch einen Wagen hat, der älter als 12 Jahre ist, kann mit diesen Methoden Probleme bekommen: Viele Listen haben die Daten von älteren Fahrzeugen nicht mehr zur Verfügung.
Eine andere Möglichkeit ist es, spezielle Gutachter zur Wertermittlung heranzuziehen. Manche arbeiten mit Prüfstellen wie dem TÜV oder der DEKRA zusammen, sodass die Begutachtung im Rahmen der anfallenden Hauptuntersuchung vorgenommen werden kann und damit preiswerter wird. Für ein Gutachten von einem freien Anbieter können mitunter Gebühren im dreistelligen Bereich anfallen. Der Vorteil ist, dass die Wertermittlung individuell auf das Auto zugeschnitten ist und jedes Detail berücksichtigt werden kann.
Eine weitere Form der Wertermittlung bieten professionelle Online-Ankaufunternehmen. Wer plant, sein Auto im Münchner Umland zu verkaufen, ist hier gut aufgehoben. In der bayerischen Landeshauptstadt finden sich Filialen dieser Firmen, in denen kostenlos der Preis von einem Experten berechnet wird. Die anschließende Möglichkeit zum Verkauf ist dabei oftmals unverbindlich.
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