Einheimische und Urlauber werden diese Nachricht mit Wehmut aufnehmen: Am 7. November stellt das 1911 eröffnete Batznhäusl im Herzen von Kreuth seinen Betrieb ein. Damit schließt ein Traditionsgasthaus im Herzen der Talgemeinde. Doch es besteht Hoffnung auf einen Neuanfang.
Pächter Giggi Hübsch gibt auf: „Aus privaten und organisatorischen Gründen“, wie es auf Anfrage der Tegernseer Stimme heißt. Mehr Details möchte die langjährige Mitarbeiterin Christina Fischhaber nicht preisgeben. Nur soviel: Über mangelnde Arbeit hätte man sich in den vergangenen Jahren nicht beklagen können.
Das Batznhäusl war und ist bekannt bei Wanderern, Radlern und Stammgästen aus Kreuth und den übrigen Talgemeinden.
Neuer Pächter gesucht …
Doch damit ist es jetzt bald vorbei. Ein verwaistes Batznhäusl – schwer vorstellbar. Auch für Noch-Pächter Giggi Hübsch und Christina Fischhaber ein Gedanke, an den sie sich erst noch gewöhnen müssen.
Die Gäste, die es bereits wissen, bedauern die Schließung sehr. Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn es gar nicht so weit kommen würde.
Heißt: Interessierte, die Lust haben, das Batznhäusl gegen eine Ablösesumme zu übernehmen, können sich jederzeit an Christina Fischhaber unter 0179 – 6866518 wenden. Das Gute ist: „Unser Nachfolger übernimmt ein Wirtshaus inklusive Gästepension, das in einer Eins-A-Lage liegt, komplett eingerichtet ist und top in Schuss gehalten wurde“, so Fischhaber weiter.
Und eines ist auch klar: Langweilig ist der Job als Pächter nicht. „Das war schon eine echte Herausforderung, die uns aber immer sehr viel Freude bereitet hat.“
Im Alpenraum gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele Wirtshäuser mit dem Namen » Batznhäusl «; meist lagen diese an Handelsrouten und daher kommt auch der Name: Für die Münze ‘Batzen’ (= 4 Kreuzer = 16 Pfennig) konnte man bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Maß Bier oder vier Stamperl Schnaps kaufen.
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