Barcodes, klein und unscheinbar, aber unentbehrlich im Handel

Barcodes (vom englischen bar, Balken), auch Strichcodes oder Streifencodes genannt, bestehen aus mehreren, unterschiedlich dicken, schwarzen Streifen auf weißem Grund, mit diversen Abständen. Sie gehören zu den Binärcodes. Diesen Strichcodes liegt eine Codiervorschrift zugrunde, nach der diese angeordnet sind. Mithilfe von optischen Lesegeräten können die Barcodes decodiert, also gelesen werden. Dabei handelt es sich um eine optoelektronisch lesbare Schrift. Die Codierung ist die Abbildung von Daten in binären Symbolen. Damit können viele Daten auf kleinem Raum komprimiert werden.

Heute findet man diese Strichcodes auf fast jedem Artikel. So sind inzwischen 98 Prozent der Lebensmittel und gut 80 Prozent aller anderen Artikel mit diesem Code versehen, was für die Händler eine große Ersparnis an Verwaltungs- und Logistikkosten bedeutet.

Barcodes sind ein echter Wettbewerbsvorteil

Zwar sind die Barcodes auf den Waren nicht gesetzlich vorgeschrieben, doch Hersteller, die ihre Waren in Supermärkten, Warenhandelshäusern und Onlineshops wie Amazon verkaufen wollen, müssen alle mit diesen Barcodes ausgestattet sein. Denn die Strichcodes sind beim Kassieren an der Kasse, beim Einlagern oder der Inventur eine riesige Zeitersparnis, auf die heute keiner mehr verzichten will. Trotzdem dauerte es lange, bis 2003 Aldinord, der letzte, der großen deutschen Einzelhändler, auch zum Scannen überging. Dabei wurde der Strichcode bereits 1948 von zwei amerikanischen Ingenieurstudenten erfunden. Joseph Woodland und Bernard Silver griffen dabei den Wunsch eines Supermarktleiters auf, der beim Kassieren gleich automatisch den Warenabgang festhalten wollte.

So funktionieren die Strichcodes

Die Breite der Balken, mit ihren dazwischen liegenden Abständen wird von einem Barcodeleser, Barcodescanner mittels Reflexion eingelesen. Die eingescannte Zeichenfolge, die sowohl numerisch als auch alphanumerisch sein kann, wird direkt an ein entsprechendes IT-System weitergeleitet, das die Daten elektronisch weiterverarbeitet und dann dem System wieder zur Verfügung stellt. Da die Genauigkeit der Datenübermittlung gewährleistet sein muss und aufgrund der geringen Drucktoleranz, ist jeweils die letzte, 13. Ziffer eine Prüfziffer, die sich aus den übrigen Ziffern errechnet. Ergibt sich dabei nicht die korrekte Prüfziffer, muss demnach ein Fehler vorliegen.

Verschiedene Barcode-Arten

Im Gebrauch sind für die verschiedenen Einsatzarten unter anderem Code 128, 128A, 128B, 128C, GS1-128, EAN-128 und EAN-13, GTIN-13, dem klassischen Barcode des Einzelhandels zur Produktkennzeichnung mit europäischen Artikelnummern.

Barcodes helfen Shopgründern, Nerven und Zeit zu sparen

Wer beim Barcodescanner nur an die Geräte an den Discounterkassen denkt, hat die volle Bandbreite an Möglichkeiten der Strichcodeleser noch nicht erkannt. Das sind Einsatzmöglichkeiten:

  • schnelle Übertragung von Produktinformationen, unabhängig von Zeit und Ort
  • Start-ups, bei denen erst geringe Warenbewegungen vorhanden sind, gibt das Barcode-Scan-System die Möglichkeit einer Strukturierung aller Bewegungen
  • mit Barcodes den Webshop organisieren. Denn wer einen Onlineshop betreibt, benötigt auch ein kleines Lager, dessen Warenein- und Warenausgang dokumentiert werden muss, aber auch wenn Ware verschickt oder retourniert wird. Hierbei kann der Barcodescanner die Warenbewegungen entsprechend erfassen
  • – Der Barcodescanner kann die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Mitarbeitern organisieren.
  • Wie kann man sich einen Barcode erstellen?

    Dafür benötigt man eine entsprechende Software, einen Barcode Generator wie unter Shopify. Damit kann jeder einen Barcode in guter Qualität erstellen und das vollkommen kostenlos.

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