Bauboom, Geothermie und Asylpolitik

Morgen ist es wieder soweit. Die Bürgerversammlung in Holzkirchen steht an. Wie jedes Jahr ist der Oberbräu-Saal Schauplatz eines Schauspiels: zuerst stellt der Bürgermeister vor, wie es in der Marktgemeinde läuft. Danach zeigt sich, wo den Bürger der Schuh drückt.

Weit über 200 Bürgerinnen und Bürger verfolgten gestern den Vortrag des Bürgermeisters sowie die Anträge aus ihren Reihen.
Weit über 200 Bürgerinnen und Bürger verfolgten vergangenes Jahr den Vortrag des Bürgermeisters sowie die Anträge aus ihren Reihen.

Morgen findet sie wieder statt: die Holzkirchner Bürgerversammlung im Festsaal des Kultur im Oberbräu. Auf der Tagesordnung stehen zum einen ein Jahresbericht von Bürgermeister Olaf von Löwis (CSU) und zum anderen die Anträge und Wünsche aus den Reihen des gemeinen Bürgers. Diese konnten bis Mitte Februar beim Rathaus eingereicht werden.

Was die Marktgemeinde 2015 beschäftigt hat, ist nicht schwer auszumachen: von der Sanierung der Grundschule I bis hin zum Bau eines neuen Kindergartens an der Erich-Kästner-Straße; von den Schwarzen Zahlen, die die Frischeküche schreibt, bis hin zum Holzkirchner Geothermie-Projekt, das endlich in die Tat umgesetzt wurde; von der Traglufthalle für Asylbewerber, die derzeit am Moarhölzl entsteht, bis hin zu den Fortschritten des „Arbeitskreis Verkehr“.

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Vergangenes Jahr mussten die Bürger so einiges Sitzfleisch mitbringen: 19 Anträge und sieben Anfragen aus Bürgerreihen galt es zu verhandeln. Die meisten waren kritisch gegenüber des Baubooms und der Verkehrslage in Holzkirchen eingestellt und sorgten für Zündstoff im Saal. Morgen ab 19:30 Uhr heißt es dann erneut „Ring frei“ für den Bürgermeister und die Unzufriedenen. Ein Schauspiel, das Tradition hat.

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