Beginn der Bauarbeiten am Schandlwirt

Vor vielen Jahren musste der traditionsreiche Schandlwirt in Tegernsee schließen. 2019 entschied man sich, an seiner Stelle Personalhäuser zu errichten. Jetzt, bald drei Jahre später, ist es soweit: Der Abriss hat begonnen.

Der Abriss des alten Schandlwirt hat begonnen.

Bereits im Oktober 2015 musste der Schandlwirt in der Max-Josef-Straße in Tegernsee schließen. Die beliebte Gaststätte war besonders aufgrund ihrer guten Schweinshaxn im Tal bekannt. Hinzu kam der Versammlungsraum, der für Bürger- oder Parteitreffen, größere Feiern und Vereinstreffen geschätzter Anlaufpunkt war.

175 Jahre altes Gebäude

Doch mit der Einführung des Mindestlohns, keiner besonderen Lage und zunehmender Bürokratie wurde es für den Wirt Stefan Brandmeier schon Jahre vor der offiziellen Schließung schwer. Die Personalkosten schnellten nach oben und der bürokratische Aufwand führte für einen derart kleinen Betrieb zu noch mehr Problemen. Schon bald war klar: Der beliebte Haxnwirt muss schließen. Eigentümer des Hauses, das Brauhaus Tegernsee, sowie Bürgermeister und Einheimische drückten ihr Bedauern aus. Mit der Gaststätte ging der einzige vernünftige Versammlungsraum verloren, hieß es damals.

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Was dann mit dem Gebäude geschehen sollte, blieb noch lange Zeit unklar. Eine neuerliche Verpachtung war erst einmal unwahrscheinlich. Mit über 175 Jahren auf dem Buckel mussten Bausubstanz und Brandschutz des Hauses erst einmal genau überprüft werden.

Einen Verkauf der Immobilie schloss das Brauhaus schon damals kategorisch aus, doch auch mit dem Erhalt des Hauses wurde es nichts. Im Jahr 2019 entschied man: Personalhäuser sollen an der Stelle des ehemaligen Gasthauses entstehen.

Die Lösung: Personalhäuser

Bei der Neuentwicklung des Schandls habe sich das Brauhaus „in erster Linie vom Bedarf seiner Kunden und Geschäftspartner im Tegernseer Tal leiten lassen“, teilte der Brauhaus Chef Wagner damals mit.

Vor allem für das „Personal im Bereich Fremdenverkehr, Gastronomie und Brauerei“ seien die kleinen, aber „bezahlbaren“ Wohneinheiten mit bis zu 35 Quadratmetern gedacht. Bei dem Vorhaben sollen insgesamt 48 Appartements und 13 weitere Wohnungen entstehen, darunter auch eine Zweizimmer- und zwei Dreizimmerwohnungen.

Nun beinahe drei Jahre später ist es soweit. Der Abriss des alten Gebäudes hat begonnen. Im Laufe der Zeit sollen nun die drei neuen Personalhäuser entstehen, welche im September diesen Jahres durchweg auf Zuspruch seitens des Tegernseer Bauausschusses getroffen waren.

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