Beim Maximilian geht`s “zach”

Der Rewe steht, und auch das angeschlossene Wohn- und Geschäftshaus von Ten Brinke ist fast fertig. Doch nun fragen sich viele: war da nicht noch was mit dem Maximilian?

Von außen zwar nicht erkennbar, doch im Maximilian tut sich was.

Ein paar Sorgenfalten umspielten Georg von Preysings Mundwinkel. Der Gmunder Bürgermeister hatte bei der Bürgerversammlung am vergangenen Donnerstag kurz den aktuellen Stand beim ewigen Sorgenkind Maximilian angerissen und gemeint: “Es geht zach”. Damit spielt von Preysing vor allem auf den äußeren Zustand des Gebäudes an.

Denn für den Betrachter sieht es tatsächlich nicht so aus, dass sich seit Beginn der Sanierungsarbeiten irgendetwas getan hätte. Doch im Inneren kommen die Bauarbeiter gut voran, wie es auf der Baustelle heißt. Der Betonboden sei drin. Mittlerweile sei man bei der Decke zum Obergeschoss angelangt, diese soll bald geschlossen werden. Dann machen sich die Arbeiter an die Elektrik für das geplante Gasthaus. Entstehen soll auch ein kleiner Wintergarten, der auf der südlichen Seite des Maximilian in Richtung REWE-Supermarkt ausgerichtet sein soll.

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Die Wirtschaft soll sich über das ganze Erdgeschoß erstrecken und ist im Stil einer „typischen Dorfwirtschaft“ geplant. Bis zu 200 Gäste könnten dann darin Platz finden. Die angeschlossene Küche befindet sich im Tiefgeschoß. Auf gleicher Ebene ist auch der Zugang zur Tiefgarage, die das Maximilian mit Ten Brinkes Neubauten verbindet. Mit ihren 83 Stellplätzen steht sie allen Gästen und Kunden zur Verfügung.

“Verpflichtung und Herzensangelenheit”

Doch spätestens ab April dürften die Kritiker in Gmund verstummen. Dann geht es an die Außenarbeiten. Im Zuge dessen soll ein Baugerüst den Maximilian einzäumen. Dabei ist der Zeitplan weiterhin ambitioniert. Bis Ende des Jahres soll nicht nur das äußere Erscheinungsbild des einstigen Gmunder Schandflecks in neuem Glanz erstrahlen, auch der Innenausbau soll dann fertig sein. Die Eröffnung der neuen Gaststätte könnte dann Anfang nächsten Jahres erfolgen.

Das Tegernseer Brauhaus betont, dass die Sanierung eine „besondere Herausforderung“, sowie „Verpflichtung und Herzensangelegenheit“ sei. Dabei sind die umfangreich sanierten Gasträume im Erdgeschoss nicht das einzige, das den Eigentümern Pacht einbringen soll. Im Obergeschoss werden neue Arztpraxen eröffnen. Wer genau einzieht, ist derzeit geheim, die Verträge noch nicht unterzeichnet. Klar ist nur, der jahrzehntelange Leerstand am 675 Jahre alten Anwesen dürfte bald erstmal beendet sein.

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