Bekommt Käfer seinen neuen Biergarten?

Nach der heftigen Kritik des Gmunder Ortsplanungsausschuss an den Planungen für Kaltenbrunns neues Ausschankgebäude, fand ein geheimes Treffen mit Michael Käfer und Geschäftsführer Maximilian Hartberger statt. Kann der neue Biergarten doch noch heuer eröffnet werden?

Geschäftsführer Maximilian Hartberger (li.) und Michael Käfer hoffen, dass der neue Biergarten noch heuer realisiert werden kann.

Strahlend blauer Himmel und Sonne satt – eigentlich perfektes Wetter für einen Biergartenbesuch. Doch in Kaltenbrunn geht das bisher nicht. Denn nach dem gescheiterten „Familien-Biergarten“ unterhalb der Terrasse wurde im vergangenen Jahr auf gleicher Höhe ein Provisorium aus dem Boden gestampft. Für Radlfahrer und Spaziergänger gab es dann einen kleinen Ausschank, eine Brotzeithütte und einige Tische und Bänke.

Doch trotz des herrlichen Blicks über den See und die Berge war es dennoch nur ein Provisorium. Daher sollte für diese Saison ein neues Ausschankgebäude entstehen. Doch nachdem der Gmunder Ortsplanungsausschuss die Planungen regelrecht abschmetterte, scheint das Provisorium noch eine Weile zu bestehen. Wie berichtet, wollte Pächter Michael Käfer ein Gebäude mit 20 Metern Länge, 3,5 Metern Breite und 3,15 Metern Höhe frontal zum See und quer zum Salettl bauen. Doch obwohl Kreisbaumeister Werner Pavlovsky mit den Planungen einverstanden war, gab es vom Gmunder Ausschuss viel Kritik.

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Seeblick vom Parkplatz erhalten

Um eine Lösung zu finden, gab es nun eine Ortsbesichtigung mit Käfer selbst und dem neuen Kaltenbrunn-Geschäftsführer Maximilian Hartberger. Der Termin fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wunsch der Ortsplanungsausschussmitglieder war vor allem, dass durch den geplanten Bierausschank auf keinen Fall die Sicht vom Parkplatz auf den See versperrt werden sollte und das Gebäude daher parallel zum Salettl platziert werden soll. Doch das kann so nicht funktionieren, wie Geschäftsführer Hartberger nun gegenüber dem Merkur erklärt:

Der Platz ist zum einen zu klein und zum anderen stehen dort zwei riesige, uralte Kastanien, die auf keinen Fall gefällt werden sollen.

Der Ortsplanungsausschuss fordert, dass die Sicht vom Parkplatz auf den See gewahrt wird.

Man habe bei dem „intensiven, aber sehr harmonischen Treffen“ klar gemacht, dass die angedachte Position frontal zum See die einzig mögliche sei. Allerdings habe man sich auch einen Kompromiss geeinigt: so soll der Ausschank-Riegel um fünf auf 15 Meter verkürzt werden. Zudem soll er laut Hartberger in östliche Richtung verschoben werden – also näher zum Bestandsbau. Dadurch soll die Sichtachse vom Parkplatz auf den See nicht mehr beeinträchtigt werden. Auch an der Höhe werde noch gearbeitet.

Biergarten noch heuer umsetzbar?

„Die Planer sind gerade dabei, alle Vorgaben zu prüfen. Letzte Details sind noch nicht geklärt“, so Hartberger weiter. Ob sich der Ortsplanungsausschuss vor der Sommerpause mit den angepassten Planungen beschäftigen wird, ist unklar. Die nächste Sitzung findet am Montag, 24. Juli statt, dann geht es erst wieder im September weiter – wenn die Biergartensaison gerade ausklingt. Für den Betreiber kein Grund, warum der Bau nicht trotzdem noch dieses Jahr realisiert werden da. Hartberger stellt klar:

Unter Ziel ist der Aufbau noch in diesem Jahr. Vielleicht haben wir ja einen schönen Herbst und wenn nicht, dann nutzen wir das Gebäude anderweitig im Winter.

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