Schon seit 2014 wird die Grundschule 1 in der Baumgartenstraße generalsaniert und durch einen Neubau erweitert. Ursprünglich war geplant, die Sanierungsarbeiten am alten Gebäude vor Beginn des Neubaus abzuschließen. Doch aufgrund von hochgiftigen Stoffe im Bestandsgebäude, auf die man während der Bauarbeiten im Oktober 2014 stieß, kam eszu Verzögerungen und Planänderungen.
So wurde zuerst der Neubau fertig, in dem auch schon Schüler unterrichtet werden. Johann Kellner, Leiter des Bauamts-Technik in Holzkirchen klärt über die aktuellen Arbeiten auf:
Zur Zeit laufen noch Arbeiten an den Außenanlagen und kommende Woche soll die Aufstellung eines Fahrradhauses erfolgen. Ansonsten werden noch Restarbeiten in einigen Gewerken und soweit notwendig, Mängelbeseitigung durchgeführt.
Die Schadstoffe am Altbestand konnten alle restlos beseitigt werden und die Schadstoffsanierung wurde bereits im Oktober letzten Jahres abgeschlossen. Die Bauarbeiten im gesamten Gebäude sollen noch bis Ende Mai fertig werden.
Bisschen länger dauern wohl die Arbeiten an den Außenanlagen. Hier rechnet Kellner mit einem Abschluss bis Mitte Juni. Doch die Schüler der Grundschule haben Grund zur Freude: der erste Umzug werden schon im Juni durchgeführt und ab dem neuen Schuljahr im September kann in den sanierten Räumlichkeiten der alten Schule wieder der Unterricht aufgenommen werden.
Vor knapp eineinhalb Jahren fanden die Verantwortlichen bei Probemessungen am alten Gebäude, hochgiftige Stoffe in der Grundschule. Darunter Asbest, KMS, PAK und PCB. Letzterer bereitete dem Experten am meisten Sorgen. Der Bauschutt musste aufwändig entsorgt, das gesamte Gebäude abgedeckt werden.
Dazu musste die Fläche an den Betonwänden im Bestandsgebäude Schicht für Schicht abgetragen werden. Seit 1991 ist PCB verboten und zählt zum „dreckigen Dutzend“ unter den chemisch-organischen Baustoffen.
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