Seit dem Dorffest hat der Verein diverse Veranstaltungen organisiert und auch Gelder gesammelt. Jetzt entsteht aus dem Ersparten ein dreidimensionales Bergpanorama als Treffpunkt an der Seepromenade.
Der „Mia gengan steil“-Verein hat sich entschieden, das ersparte Geld aus den Veranstaltungen nach dem Bayern 3 Dorffest in eine Panoramatafel zu investieren. Der Wunsch ist es, damit einen Treffpunkt zu schaffen. Heute Morgen waren die Vorstände Andreas Guillon und Michael Herrmann an der Seepromenade, um Stellplatz und Aufstellung der Tafel zu besprechen.
“Eine normale Tafel war uns zu langweilig”
Bei der Konstruktion, die vom Unternehmen Wiefarn angefertigt wurde, handelt es sich aber nicht um eine einfache Tafel, sondern um etwas ganz Außergewöhnliches. „Die Gäste wollen oft wissen, was für Berge wir rund um den See haben. Aber eine normale Tafel war uns zu langweilig“, meinte Herrmann.
Das Konstrukt wird ein halbmondförmiger Block aus Acrylglas sein. Auf einer Breite von 1,50 Metern und einer Höhe von 1,10 Metern werden die Berge rund um den See dreidimensional abgebildet. Den Mittelpunkt bildet der Wallberg. Die Tafel wird in Sichtrichtung der Berge aufgestellt und ermöglicht so, dass man das Abbild direkt mit den Bergen in Einklang betrachten kann.
Besonderes Material und indirekte Beleuchtung
Aufgrund des außergewöhnlichen Materials hat sich die Anfertigungsdauer um einige Zeit verzögert. „Es war wirklich eine Herausforderung, das Bergpanorama so darzustellen, dass man die Berge erkennt“, so Michael Wiefarn, da es sich hier nicht um dünne Acrylscheiben handelt, sondern um einen dicken Block, aus dem das Panorama ausgefräst wird. Die Beschriftung der Berge wurde von hinten in das Gebilde eingefräst.
Zudem werden die Berge mithilfe eines LED-Lichts beleuchtet. Das Licht soll sich im Glas brechen und die Landschaftsabbildung indirekt beleuchten. Dadurch entsteht eine punktuelle Beleuchtung des Panoramas. Man kann zudem zwischen 256 verschieden Farbbeleuchtungen auswählen.
Ein Treffpunkt für Einheimische und Gäste
Das Gebilde muss natürlich auch mit Strom versorgt werden. Der Verein will die nötigen Aushebearbeiten selbst mit vier oder fünf Mann erledigen. „Das ist dann noch mal eine besondere Vereinsleistung“, meinte Herrmann. Eine mögliche Alternative wäre dagegen ein Solarmodul. Ob das im Kostenrahmen liegt, will Michael Wiefarn aber zunächst noch prüfen.
Insgesamt belaufen sich die Kosten bisher auf rund 4.000 Euro. Aber das war es dem Verein wert. „Wir wollten etwas, das dauerhaft von Bestand ist, und ich denke, das kommt bei den Leuten gut an“, meint Herrmann. Auch Andreas Guillon hofft, dass die Panoramatafel irgendwann zu einem zentralen Treffpunkt an der Wiesseer Seepromenade wird. Eine Anlaufstelle für Einheimische und Touristen.
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