Bergwacht rettet zwei Schlittenfahrerinnen

Immer wieder musste die Bergwacht in den vergangenen Wochen verirrte oder erschöpfte Wanderer retten. Nicht selten überschätzen sich die Freizeitsportler selbst oder haben nicht die richtige Ausrüstung – so auch zwei Schlittenfahrerinnen am Samstag im Rotwandgebiet.

Am vergangenen Samstag mussten vier Einsatzkräfte der Schlierseer und zwei Einsatzkräfte der Münchner Bergwacht zu einer Rettung an der oberen Kümpflalm ausrücken. Die 30- und 32-jährigen Frauen aus dem Raum Rosenheim wollten über den Pfanngraben zum Rotwandhaus aufsteigen. An der Kümpflalm soll den beiden allerdings die Kraft ausgegangen sein. Sie setzten einen Notruf ab.

Gegen 14.30 Uhr wurde die Bergwacht Schliersee von der Leitstelle alarmiert. „Die Bergretter wurden mittels Geländefahrzeug (ATV) in mehreren Shuttlefahrten bis zur Wildfeldalm im Rotwandgebiet gebracht“, so Pressesprecher Lorenz Haberle.

Keine richtige Ausrüstung dabei

Von dort aus sei es dann nur mit Tourenski für die Bergretter weitergegangen – genau die hätten auch die Schlittenfahrerinnen gebraucht. Doch nicht nur die richtige Ausrüstung fehlte den beiden Frauen. Laut Haberle seien sie außerdem „leicht bekleidet und mit ungeeignetem Schuhwerk“ zu der Schlittenfahrt aufgebrochen.

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Die Wanderinnen wurden über den Rotwandweg zum ATV gebracht. Insgesamt dauerte die Rettung über zweieinhalb Stunden. Haberle spricht in diesem Zusammenhang noch einmal einen Appell aus: Der Einsatz zeige erneut, dass man für solche Bergtouren vernünftig vorbereitet und ausgerüstet sein müsse. „Oft liegt zu viel Schnee in höheren Lagen und das Spuren in tiefem Schnee kostet enorm viel Kraft.“

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