Letztes Wochenende wagte sich die Rottacher Bergwacht in luftige Höhen. Das nächste Training steht bereits an.
Die Bergwacht Rottach-Egern absolvierte am vergangenen Sonntag eine Kranübung auf dem Baukran des Unternehmens Pöttinger an der Münchner Straße in Bad Wiessee. Ein Sprecher der Bergwacht erklärt: “17 Kameradinnen und Kameraden sowie eine Kameradin der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wiessee machten sich unter der Anleitung von Ausbildungsleiter Carl Enders und Bereitschaftsleiter Stefan Schmidtchen mit dem Besteigen und dem Bewegen auf dem 40 Meter hohen Kran vertraut.” Ziel der Übung war es, den Kranausleger an einem Seilgeländer zu begehen und anschließend frei hängend von dem Kran abzuseilen. “An einer dritten Station übten die Kameraden das Ablassen eines Retters mit Patient”, so die Bergwacht.
„Normalerweise ist die Höhenrettung im Landkreis Sache der Berufsfeuerwehr München, da diese aber in einem Notfall mit langen Anfahrtszeiten rechnen muss, kann es vorkommen, dass die Leitstelle uns alarmiert – und darauf wollen wir uns vorbereiten“, erklärt Bereitschaftsleiter Stefan Schmidtchen, selbst ausgebildeter Höhenretter und Industriekletterer. Ähnliche Szenarien kennen die Bergwachtler bereits aus der Seilbahnrettung, bei der Passagiere aus Kabinen geborgen werden, wenn diese nicht mehr weiter fahren können. „Auf einer Baustelle gelten allerdings noch einmal andere Regeln und es gibt weitere Gefahren, auf die wir uns mit dieser Übung einstellen konnten“, bemerkt Schmidtchen.
Die Bergwachtler bereiteten sich damit auch auf eine weitere Übung in den kommenden Wochen vor, bei der konkretere Rettungsszenarios von dem hohen und engen Baugerät geübt werden sollen.
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