Die Gemeinde Gmund will sich in Verkehrsbelangen für ihre Bürger einsetzen. Mitte Dezember wurde deshalb ein Verkehrstag abgehalten. „Hierbei wurden zusammen mit den Anliegern verschiedene Brennpunkte besichtigt und vor Ort diskutiert“, erklärt Bürgermeister Alfons Besel im Ortsplanungsausschuss gestern Abend.
Im konkreten sollte es gestern um die Kaltenbrunner Straße gehen. Sie ist bekanntlich sehr kurvig, bergig und unübersichtlich. „Hier gibt es auch viele Ausfahrten, einen schmalen Gehweg und keine Geschwindigkeitsbegrenzung“, erklärt Besel weiter.
Gemeinde will erneut Antrag stellen
Die Anwohner wünschen sich deshalb, dass in diesem Bereich das Ortschild versetzt wird und der Ortsteil so zum Innenbereich gehört und nur noch 50 km/h gefahren werden darf. Schon vor dem vor Ort Termin habe man hier Messungen durchgeführt. „Die Leute fahren hier im Durchschnitt 70 km/h“, so Besel. Trotzdem ist für Landratsamt und Polizei hier kein Ortsteil zu erkennen. Hier handle es sich eher um einen Splitterortsteil. Deshalb sei ein Innerortsschild nicht möglich, bedauert der Bürgermeister.
Die einzige Möglichkeit, auf die man sich dann auch geeinigt habe, sei gewesen ein Tempo 70 einzuführen. „Das wird hier aber auch nichts bringen, weil 70 km/h wird ja eh schon gefahren“, so Besel.
Der Gmunder Bürgermeister will aber nicht aufgeben. Er findet, die Gemeinde solle den Antrag mit ihren eigenen Argumenten erneut stellen. „Aus unserer Sicht ist das schon ein innerörtlicher Bereich“, betont Besel. So entschied der Gemeinderat einstimmig, einen erneuten Antrag ans Landratsamt zu stellen, in der Hoffnung, dass sich diesmal eine Einigung finden lasse.
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