Begonnen hatte die Einbruchserie schon Ende 2020. Der letzte Einbruch, der dem 31-jährigen Mann mit Wohnsitz Tegernsee zugerechnet wird, fand am 21.03.2021 in einem unverschlossenen Atelier in Tegernsee statt. Spezialisiert hatte sich der Täter bei seinen 16 nachgewiesenen Einbrüchen auf unversperrte Garagen, Schuppen, Keller sowie auf unversperrte Fahrzeuge.
Frau verscheuchte Täter aus ihrem Keller
Dabei hatte es der Mann bei seinen insgesamt 16 Einbrüchen vor allem auf hochwertige Mountainbikes beziehungsweise E-Bikes, elektrisches Werkzeug wie Akkuschrauber, Schlagbohrmaschinen, Stichsägen und Winkelschleifer abgesehen. Doch entwendete er daneben auch Lebensmittel, alkoholische Getränke, Kochtöpfe, Bekleidung und elektronische Datenverarbeitungsgeräte.
Bei seinen Beutezügen blieb er allerdings nicht immer unbemerkt. Einmal vertrieb ihn eine Frau, die ihn in Flagranti ertappte, aus ihrem Keller. In einem anderen Fall wurde er bei einem versuchten Einbruch von einer Überwachungsanlage auf einem, wie sich später herausstellte, geklauten Mountainbike gefilmt.
Hinweise durch Videoaufnahme
Dieses Überwachungsvideo ermöglichte dann auch scheinbar den Durchbruch für die Ermittler, da es zu entscheidenden Hinweisen aus der Bevölkerung führte. Am 06. April konnte die Polizei Bad Wiessee den Täter in seiner Wohnung verhaften. Bei der daraufhin veranlassten Durchsuchung der Wohnung und den dazugehörigen Kellerräumen gelang es den Beamten fast das gesamte Diebesgut seiner 16 Beutezüge sicherstellen. Das Diebesgut hatte laut Auskunft der Polizei einen Wert von 20.000 Euro.
Ein Erfolg für die Polizeiinspektion Bad Wiessee, die nach eigenen Angaben im Laufe der langwierigen und personalintensiven Fahndungs- und Überwachungsmaßnahmen bewusst auf die Einbeziehung der Bevölkerung verzichtet hatte.
Besonders schwerer Diebstahl
Bei seiner Festnahme konnte nahezu das vollständige Diebesgut in seiner Wohnung und den dazugehörigen Kellerräumen sichergestellt werden. Bei seiner Vernehmung legte der 31-Jährige ein vollständiges Geständnis ab.
Da sowohl die Menge als auch der Wert der Beute von 20.000 Euro auf einen gewerbsmäßig begangenen Diebstahl schließen lässt, wird der Tegernseer des besonders schweren Diebstahls angeklagt.
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