Andrang herrschte gestern in der Schlossgaststätte in Tegernsee. Das Faschingskomitee tagte. Denn am 11. Februar zieht nach sechs Jahren erstmals wieder der Gaudiwurm durch Tegernsees Straßen. Organisator Fred Gragert konnte sich freuen. 300 registrierte Teilnehmer zählte er am Ende der Veranstaltung. Etwa 30 bunt geschmückte Wagen waren es das letzte Mal. Heuer rechnet Organisator Fredl Gragert mit ungefähr 50 bis 55 Wagen.
Zwölf davon werden etwas größer sein als die anderen. Weil die Wagen in diesem Jahr erstmals wieder durch die Rosenstraße fahren, dürfen sie nicht allzu groß sein (wir berichteten). Immerhin müssen sie dort um die Kurven passen. Für das 16-köpfige Faschingskomitee eine Herausforderung.
Niemand soll “unter die Räder” kommen
Gestartet werden soll wie üblich vor dem Postamt. Alle Wagen stellen sich dort am 11. Februar in Startposition. Dann geht es über die Max-Josef-Straße zum Bahnhof und zur Bundestraße, zuletzt zieht der Zug stadteinwärts in Richtung Rosenstraße. Gragert betonte gestern, es werde in der Rosenstraße sicherlich zu einer Engstelle kommen. Alle Fahrer sollten sich die Strecke deshalb möglichst bald ansehen. “Wir werden den oberen Teil des Torbogens zwar abbauen, aber die unteren Pfosten bleiben stehen.“
Außerdem wünscht er sich für die größeren Wagen Begleitpersonen am Boden, damit “niemand unter die Räder kommt”. Alkohoh, harte Geschosse sowie das Werfen von Ruß und Federn findet er auch nicht spaßig, sondern rücksichtslos. Für die Zuschauer stehen Busse bereit. „Selbstverständlich warten wir ab, bis die BOB und alle Busse mit Gästen eingetroffen sind, bevor wir den Zug starten“, so Thomas Sixt, Leiter der Tourist-Information Tegernsee. Die Wagen aus den Nachbargemeinden werden von der Polizei und der Feuerwehr nach Tegernsee eskortiert.
Fußgruppen und Wagen sind noch willkommen. Wer mitzumachen will, hat noch zum 11. Februar die Gelegenheit, sich bei Thomas Six unter der Telefonnummer 08022/927 38 – 63 anzumelden. Six: „Bisher haben wir schon einige vielversprechende Truppen dabei. Darunter natürlich „Biber“, aber auch „Süße Tanten“. Florian Gradl (29) von den Seegeistern in Gmund kündigt einen „Wild-West-Wagen“ mit Fußgruppe an.
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