Bienchen summ herum

Am Gmunder Kreisl tut sich was. Ein Bagger steht schon seit einigen Wochen auf der Insel. Gestern wurden nun auch große Steine angekarrt. Was hat es damit auf sich?

Am Gmunder Kreisl wird gebaut - Entstehen soll ein Bienenparadies
Am Gmunder Kreisl wird gebaut – Entstehen soll ein Bienenparadies

Lange war unklar, was den Gmunder Kreisl künftig schmücken soll. Ein Kunstwerk wie es auch im Waakirchner Kreisverkehr angebracht wurde, war im Gespräch. Jetzt hat man sich geeinigt. Die Fläche soll ein Paradies für Bienen werden.

Bienenweide nennt sich das Projekt. Die Idee entstand nach einem Vortrag von Marika Kinshofer zur Ökomodellregion – angeregt vom Imkerverein. Eine schöne Bepflanzung mit Blumen, die für Bienen zur Produktion von Honig notwendig sind. Die Steine dienen dabei lediglich der Umrandung der Blumen und Grünflächen. Gmund ist nicht die einzige Gemeinde, die den Bienen künftig unter die Arme greifen will. In einem Antrag der Wiesseer SPD hieß es:

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Denn es werden auch im ländlichen Raum zunehmend Gewächse gepflanzt, die für Insekten und Vögel immer weniger an Nahrung und Zuflucht bieten.

Gefördert werden sollen hier künftig die heimischen Pflanzen. Noch zieren Oleander und Olivenbäume die Seepromenade. Das soll sich schon im Herbst ändern. Trotzdem machte Gemeinderätin Klaudia Martini keinen Hehl um ihrer Meinung zur Gmunder Idee: Eine Bienenweide an dieser Stelle sei ja völlig unsinnig, da bei diesem Verkehr viele Bienen beim Anflug auf der Strecke bleiben würden. Sie stellte damit den Bienenkreisel als Gmunds Beitrag zur Öko-Modell-Region in Frage.

Unter Imkern und Umweltschützern ist umstritten, dass Bienen Schadstoffe über Wasser und Luft sowie über die Nektar- und Pollenfracht aufnehmen. Die Analyse des Gmunder Premium-Honigs könnte das dann repräsentativ aufzeigen.

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