Bienensterben im Tal

Seit Jahren stehen die Bienen unter Druck. Viele der Insekten sind verendet. Für die Vereinten Nationen ein globales Problem. Der Hauptverursacher soll die sogenannte Varroa-Milbe sein. Dabei saugt sich die nur etwa 1,6 Millimeter große Milbe, ähnlich einem Blutegel, an der Honigbiene fest. Bei gleicher Proportion hätte ein entsprechender Parasit beim Menschen die Größe eines blutsaugenden Kaninchens.

Doch nicht nur der Befall der einzelnen Bienen ist kritisch. Die Milbe entwickelt und vermehrt sich auch in der Bienenbrut im Stock. Wenn im Winterhalbjahr keine Brut aufgezogen wird, wechseln die Milben in dieser Zeit auf die erwachsenen Bienen.

Die Milbe ist aber auch ein Überträger von besonders gefährlichen Viren-Varianten, die sich bei den Bienen verbreiten und so viele Völker auslöschen. In Deutschland hat der Erreger bereits schwere Schäden verursacht. Laut dem Institut für Bienenkunde in Celle haben bis zu einem Drittel der Honigbienen den vergangenen Winter nicht überlebt.

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Max Stoib vom “Bezirksimkerverein Gmund – Tegernseer Tal” erklärt die genauen Ursachen für das massive Bienensterben, das mittlerweile auch hier im Tal eingesetzt hat. Stoib erklärt unter anderem, warum Pestizide bei uns kein Thema sind, sondern meistens als Ausrede herhalten müssen. Und wie die Imker gemeinsam gegen den Milbenbefall vorgehen.

Ein Kampf, der sich zumnindest bei einigen Imkern bezahlt macht. So gibt es mittlerweile Berichte, dass sich die Bienenpopulationen in Einzelfällen wieder erholt haben.

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