Elisabeth Erhard aus Rottach-Egern ist leidenschaftliche Biertrinkerin. „Man soll die Feste feiern wie sie fallen und zu meinen Höhepunkten im Jahr wird Bier getrunken. Von Fasching, Starkbierzeit, Maibaum aufstellen, Waldfeste, Seefeste, Oktoberfest bis hin zum Bockbier an Weihnachten.“ Genau deshalb ist sich die Rottacherin auch sicher, dass der Titel der Bayerischen Bierkönigin wie für sie gemacht ist.
Die Voraussetzungen für den Wettbewerb bringt sie allesamt mit sich: Erhard ist 21 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Bayern und spricht mehrere Fremdsprachen. „Insgesamt haben sich fast 60 Frauen aus ganz Bayern beworben, 24 wurden davon zum Casting ins GOP Theater eingeladen“, schildert sie das erste Casting in München. Die Jury wählte dabei sieben Frauen aus, die am 16. Mai beim großen Finale dabei sind. „An diesem Tag hab ich Geburtstag“, lacht Erhard.
Zu jedem Anlass geht’s zurück in die Heimat
Privat studiert die Rottacherin BWL in Bayreuth. „Ich fahre aber sehr häufig nach Hause, gehe auf jedes Waldfest und wann immer im Tal etwas los ist, bin ich mit meinen Freundinnen dort anzutreffen, weil ich einfach wahnsinnig gerne unter Leute gehe“ – eine Gesellschaftsnudel eben. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in der Natur, egal ob Berggehen, Skifahren oder Schwimmen.
Und auch das Vereinsleben am Tegernsee ist für Erhard ein wichtiger Teil ihres Alltags. „Ich bin
bei den Aktiven im Trachtenverein d‘Wallberger und Marketenderin bei der Gebirgsschützenkompanie Tegernsee.“ Doch so sehr sie sich ihrer Heimat verbunden fühlt, zieht es sie doch auch in ferne Länder. „Ich reise sehr gerne, am liebsten mit dem Rucksack wie letztes Jahr durch Südostasien.“
Genau das könnte auch auf sie als Bierkönigin zukommen. „Die Bierkönigin vertritt das bayerische Bier in Bayern, Deutschland und der ganzen Welt. Auftritte auf Messen wie der Grünen Woche in Berlin oder Auslandsaufenthalte sind auch dabei.“ Die amtierende Bierkönigin ist zum Beispiel nach Hongkong und Italien gereist. Für Erhard sei das kein Problem, „bin weltoffen und interessiere mich für andere Kulturen.“ Überwiegend seien es aber sowieso Auftritte in Bierzelten, Volksfesten und Brauereien.
Online-Abstimmung läuft ab heute
Doch im Fokus des Ganzen steht natürlich eines: das Hauptnahrungsmittel der Bayern. „Bier ist für mich ein Stück Heimat und mit das wichtigste Kulturgut von uns Bayern“, so Erhard. Sie ist sich sicher: „Bier bringt Menschen zusammen. Man sitzt beispielsweise mit Fremden am Waldfest an einem Tisch. Ein Prost und schon ist das Eis gebrochen und man kommt ins Gespräch. Was gibts es schöneres?“
Selbstverständlich trinkt die Rottacherin selbst gern das ein oder andere Bier, egal ob bei Feierlichkeiten oder im Alltag. „Ich möchte Menschen dazu bewegen nicht nur stur ihr Lieblingsbier zu trinken, sondern sich etwas durchzuprobieren, unabhängig von der Biersorte oder der Brauerei.“ In Bayern gebe es eine einmalige Biervielfalt, „das muss man doch genießen!“
Wer letztendlich Bierkönigin wird entscheiden drei Parteien: ein Drittel die Jury, die den Vortrag im Finale bewerten. Das zweite Drittel das Publikum, das beim Finale anwesend ist. Und das letzte Drittel macht eine Online Abstimmung aus, die am 3. April startet. Abstimmen kann jeder hier über die Website. Karten für das öffentliche Finale am 16. Mai gibt es für knapp 75 Euro bei Münchenticket.
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