Bier marsch in Kaltenbrunn

Der Biergarten in Kaltenbrunn ist wieder geöffnet. Lange hat sich der Bau des neuen Ausschankgebäudes in die Länge gezogen. Gestern floss das Bier dann endlich.

So sieht der neue Biergarten aus

Gestern war es endlich soweit: Michael Käfer konnte seinen „neuen“ Biergarten in Gut Kaltenbrunn eröffnen. Die Genehmigung für das neue Ausschankgebäude hatte für Streit unter den Behörden gesorgt und das Verfahren in die Länge gezogen. Der Streit ging so weit, dass die Gmunder Gemeinde gegen das Landratsamt Klage einreichte. Die Hintergründe:

Im Frühjahr 2017 stellte die Gut Kaltenbrunn GmbH einen Antrag für ein neues Ausschankgebäude. Doch damals waren die Pläne noch zu groß – der Ortsplanungsausschuss lehnte sie ab. Bei einem Vor-Ort-Termin einigten sich die beiden Parteien: das Gebäude sollte kürzer werden und weiter Richtung Westen verschoben werden, damit die Sicht vom Parkplatz auf den See bestehen bleibt.

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Gemeinde vs. Landratsamt

Doch dann schaltete sich das Landratsamt ein: In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Kreisbrandrat wurde entschieden, das von der Gemeinde genehmigte Gebäude nicht zu erlauben. Als sich die Behörden trotz Gesprächen nicht einig wurden, reichte die Gemeinde Gmund Klage gegen das Landratsamt ein. Bei dem Ortstermin im April einigte man sich schließlich doch: Die Gemeinde zog ihre Klage zurück und Käfer bekam seine Baugenehmigung.

Für Käfer scheint die Biergarten-Geschichte eine “Never ending story” zu sein. Schon im Juni vor zwei Jahre scheiterte sein Familienbiergarten-Konzept an den hohen Kosten (wir berichteten). Kritische Stimmen bezeichneten das Konzept mitunter als „Zwei-Klassen-Biergarten“. Ein Jahr später versuchte er es mit einem „Radl-Biergarten“. Auch das Konzept ging nicht auf.

Doch Käfer lässt offensichtlich nicht locker. Gestern wurde die Eröffnung groß gefeiert. Los ging’s schon ab 11 Uhr mit Frühschoppen. Musikalisch untermalt wurde das Ganze von den “Gmunder Dorfmusikanten”. Und jede Menge Bier gab es natürlich auch: 500 Liter wurden zu einem Sonderpreis verkauft. Der Erlös wird an die Jugendwasserwacht und den Schulförderverein Gmund gespendet.

Hier einige Eindrücke:

Kaltenbrunn Geschäftsführer Maximilian Hartberger und Bürgermeister Alfons Besel bei der Eröffnung

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