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Nächste Woche, nach dem Ende der Osterferien, beginnt sie wieder: die Radfahrsaison für die Kleinen des RSLC Holzkirchen. Doch nach wie vor werden sie, nachdem der Kogl seit Herbst tabu ist, wieder nach geeignetem Trainingsgelände Ausschau halten müssen. Gemeinsam mit der Gemeinde wollte man eine Lösung finden: am Holzkirchner Moarhölzl schien zunächst ein geeigneter Platz dafür gefunden – doch der müsste zuerst präpariert werden.
Würde das rund 3.000 Quadratmeter große Areal professionell als Bikepark erschlossen, also Hügel und Bahnen für das Techniktraining der Radfahrer modelliert, rechnen der RSLC Holzkirchen sowie die Equipe Velo Oberland mit rund 200.000 Euro Material- und Baukosten.
Eine Summe, die die Vereine selbst berappen müssten, da die Gemeinde nur gewillt ist, den Grund zu stellen. „Mehr haben wir einfach nicht im Kreuz“, erklärt Bürgermeister von Löwis auf Nachfrage. Der Gemeinderat empfinde es außerdem als „ungerecht gegenüber den anderen Vereinen“, wenn in den Radsport sehr viel mehr investiert würde, meint er weiter. Auch die jährlichen Unterhaltskosten wären nämlich nicht zu verachten.
Einzug der Asylbewerber abwarten
„Zugegeben, das ist sehr hoch kalkuliert“, erklärt Georg Smolka, Vereinsvorsitzender des RSLC Holzkirchen. Eine derart hohe Summe würde nur anfallen, wenn beispielsweise das Aufsanden des Areals mit Kies durch eine Firma erfolge und nicht gesponsert würde, so wie es der Verein aber eigentlich bewerkstelligen wolle. Die Holzkirchner Radsportvereine sind zur Eigenregie bereit – warten jedoch bis dato auf das „Ok“ von der Gemeinde.
Bei einigen Gemeinderäten hatte vor allem die Nähe zur Traglufthalle für Bauchschmerzen gesorgt. Das Thema Bikepark nahmen die Gemeinderäte daher als Hausaufgabe mit in die Fraktionen. Dazu Smolka:
Uns wurde kommuniziert, dass erstmal die Asylbewerberunterkunft fertig sein muss. Dann will man weiterschauen (…) und das Gelände gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde und des Landratsamtes begehen.
„Die Container sind relativ nahe dran“, weiß auch der Bürgermeister. Doch weder die Radsportvereine selbst noch die Gemeinde sehe das „als Problem“. Bisher sei das Gelände am Moarhölzl aber ohnehin noch „unbefahrbar“, da der Boden nur mit einer „lockeren Humus-Zwischenaufschüttung“ bedeckt sei, in der die Radfahrer jedoch einsinken würden, so Smolka weiter.
Von Löwis sieht hingegen vor allem die aufwendige Bearbeitung des komplett flachen Geländes als Problem. „Für einen Radpark wären dort viele Bauarbeiten notwendig“, meint er. Trotz allem hin und her macht er den Radsportlern Hoffnung: „Wir haben da auch noch eine alternative Idee“. Schon für nächste Woche sei deshalb bereits ein erneutes Treffen mit ihnen angedacht, schließt von Löwis.
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