Biolink bleibt noch drei Jahre

Trotz aller Bemühungen seitens der Waakirchner haben sich die Biolink-Verantwortlichen im März dieses Jahres entschieden: die Zentrale soll nach Bad Tölz abwandern. Doch nun will die Firma plötzlich erweitern. In Waakirchen.

Nun doch spruchreif: Firma Biolink verlegt seinen Standort nach Tölz.
Die Waakirchner Firma Biolink verlegt seinen Standort nach Bad Tölz – doch das dauert.

Im Juli 2016 beschloss der Gemeinderat, das Gewerbegebiet am Waakirchner Brunnenweg zu erweitern – aus Angst vor Abwanderung des Waakirchner Unternehmens Biolink. Für die Erweiterung wurde sogar eine fünf Hektar große Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet genommen und die Fahrbahn verbreitert.

Wie sich herausstellte, war die Angst auch begründet. Denn schon damals sprach das Unternehmen von einem Umzug nach Bad Tölz. Im Frühjahr diesen Jahres teilte Biolink dann mit, dass die Firma „den Erwerb eines Baugrundstücks südlich der Firma Sitec in Bad Tölz beurkundet hat.“

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Standortwechsel wegen zunehmender Nachfrage

Das insgesamt 25.000 Quadratmeter große Areal soll in zwei Teilflächen erworben und bebaut werden. „Zusammen mit den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Logistik ist der neue Standort auf rund 120 Mitarbeiter ausgelegt“. Grund für den Umzug von Waakirchen nach Bad Tölz sind die Kapazitäten. Das Unternehmen produziert spezielle Klebebänder für die Automobil-, die Luftsfahrt- und Bauindustrie.

An dem bisherigen Unternehmensstandort in Waakirchen ist die Firma bereits an die Grenzen gestoßen. Zur langfristigen Sicherung des Unternehmenswachstums wird Biolink deswegen einen neuen Unternehmensstandort gründen.

Um dem Wachstum auch kurzfristig gerecht zu werden, wolle man zusätzlich einen Teil der Fertigung und Weiterverarbeitung in das neue Gewerbegebiet nach Holzkirchen Nord auslagern. „Wir gehen davon aus, dass mit der kurzfristigen Maßnahme das weitere Wachstum von Biolink möglich ist und wir langfristig unser Hauptquartier in Bad Tölz mit den zentralen Elementen Klebstofffertigung und Beschichtung haben werden“, so der Geschäftsführer Peter Gämmerler.

Dabei hat Gämmerler nun vor dem Waakirchner Bauausschuss die Pläne und vor allem den Zeithorizont konkretisiert. Man werde mindestens bis zum Jahr 2020 in Waakirchen bleiben, so der Biolink-Chef am Dienstagabend. Bis dahin läuft auch der Pachtvertrag für die Gebäude am Brunnenweg, in denen Biolink derzeit produziert.

Damit die Produktion dort noch ausgebaut werden kann, plant das Unternehmen die Errichtung einer Leichtbauhalle. Der Bauausschuss hat dem Plan nun zugestimmt. Allerdings unter der Vorgabe, dass die Halle nur bis Ende des Pachtvertrages stehen darf – dieser läuft am 31. August 2020 aus.

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