Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Die Tegernseer Wirtegemeinschaft bedient sich des gleichen Mittels und reagiert ebenfalls in einem offenen Brief auf die Anschuldigungen.
Die Tegernseer Zeitung hatte den Brief in Ihrer Ausgabe am letzten Freitag veröffentlicht. Es hat aber leider etwas gedauert, bis wir das Schreiben ebenfalls zugeschickt bekommen haben.
Hier also der von Herbert Lacrouts, Anton Lengmüller und Thomas Götz im Namen der Tegernseer Wirtegemeinschaft verfasste offene Brief:
An die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Tegernsee und die Freunde des Seefestes Tegernsee,
dass bei der Terminplanung des diesjährigen Seefestes manches schiefgelaufen ist, wurde bereits ausreichend berichtet und kommentiert. Schade ist nur, dass nun einige anonyme Schreiber im Internet und verschiedene Bürger auch z. B Herr Kreisbrandrat Röhrl und Herr Brand aus wahrscheinlich mangelnder Information die Tegernseer Wirte in ein falsches Licht stellen. Hier liest man zum Beispiel, dass die Wirte nur abkassieren und sonst die Drecksarbeit anderen überlassen. Teilweise auch Unwahrheiten in einer unqualifizierten Weise verfasst.
Diese Unterstellungen sind absolut nicht richtig und deshalb wollen wir das nicht so auf uns sitzen lassen.
Die Wirtegemeinschaft stellt jedes Jahr sämtliche Tische und Bänke selbst auf, und baut Sie mit Hilfe des Staplerdienstes des Bauhofes auch wieder ab. Die Feuerwehr wird weder zum Aufbau oder zum Abbau bzw. zur Reinigung des Festes eingesetzt, sie ist zuständig für die Verkehrsabsicherung. Jeder Wirt verlässt seinen Standplatz besenrein. Wir beteiligen uns zu 50% an den Kosten für Toiletten, Musik, Gema Gebühren und an der Straßenreinigung die eine Fremdfirma ausführt. Ferner bekommt jeder Helfer, sei es von der Feuerwehr oder von der Stadt, freie Verpflegung. Dazu erhält die Feuerwehr jedes Jahr von uns eine Spende von Euro 600.- (früher DM 1000.-).
In erster Linie ist der Veranstalter des Seefestes die Stadt Tegernsee und nicht die Wirtegemeinschaft. Die Bauhofmitarbeiter sind Angestellte der Stadt Tegernsee und werden für Ihre Arbeit von der Stadt entlohnt. Ob das Seefest stattfindet oder nicht, entscheidet letztendlich der 1.Bürgermeister in Absprache aller Beteiligten.
Man sollte sich auch mal erinnern wie traurig das Tegernseer Seefest vor ca. 20 Jahren aussah und was durch die Bewirtung unserer Gemeinschaft daraus geworden ist. Voraussetzung war die Erlaubnis die Straße zu sperren und die Zusammenarbeit mit dem damaligen Bürgermeister Cnyrim.
Natürlich brauchen wir den Bauhof, die Feuerwehr und viele andere Mitarbeiter zur Unterstützung um für unsere Gästen und Einheimischen ein Fest durchzuführen um das uns viele Orte beneiden. Das hat viele Jahre einwandfrei geklappt. Wenn das Wetter von Anfang an mitgespielt hätte, wäre es nie zu so einer Diskussion gekommen und alles wäre so reibungslos wie immer gelaufen.
Wir möchten mit diesem Brief niemanden verurteilen oder beschuldigen und hoffen, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten im nächsten Jahr nicht leidet. Wir wünschen uns, dass wir wieder so ein schönes Fest für unsere Gäste und Einheimische haben wie in den vergangenen Jahren.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Lacrouts, Anton Lengmüller, Thomas Götz
von der Tegernseer Wirtegemeinschaft
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