Ist Radln für Kids im Tal sicher?

Viele Schulkinder fahren bei schönem Wetter gerne mit dem Radl zum Unterricht. Das gestaltet sich in Rottach allerdings schwierig, es fehlt ein Konzept – davon ist die BLITZ-Gruppierung jedenfalls überzeugt. Es sei die Pflicht einer Gemeinde, die Sicherheit von Kindern und Familien zu gewährleisten. Sie stellt deshalb eine klare Forderung.

Gerade im Bereich See- und Warmbades sowie Rottacher Kuranlage fordert BLITZ ein klares Konzept.

In dieser Woche hat in Bayern wieder die Schule begonnen. Viele Kinder, auch im Tegernseer Tal, legen ihren Schulweg oftmals mit dem Fahrrad zurück. „Leider mussten wir vor kurzem feststellen, nachdem die Rottach-Dammsanierung beendet ist, dass beidseitig die Wege nur noch für Fußgänger freigegeben sind“, heißt es nun in einem aktuellen Schreiben der BLITZ Gruppierung.

Die Verwunderung scheint groß zu sein, denn seit mehreren Jahrzehnten seien auf der Tegernseer Seite sowohl Fußgänger als auch Radfahrer erlaubt. „Es fragen sich sicherlich viele, warum der Damm in Tegernsee Süd nicht mehr freigegeben ist“, so Josef Wolfgang Bogner, Sprecher der BLITZ-Gruppierung.

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Gemeinden sollen auch an Schulkinder denken

Nachdem sich die Tal-Gemeinden aktuell mit der Fahrradpolitik und -freundlichkeit mehr denn je auseinandersetzen, stellt BLITZ nun einen Antrag auf ein gemeinsames Schulweg- und Fahrrad-Konzept im Bereich Rottachdamm – sowohl auf der Rottacher als auch auf der Tegernsee Süd Seite.

Momentan müssen Kinder, die entlang der Rottach in die Schule oder Kindergarten fahren, die Bundesstraße überqueren und dann auf dem Gehsteig in die Seestrasse einbiegen. Das gestalte sich laut BLITZ aber gerade in diesem Bereich in Verbindung mit Fußgängern nicht immer einfach und sei auch für Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg begleiten, schwierig umzusetzen, da man als Erwachsener nicht auf dem Gehweg fahren darf.

Bogner betont: „Es muss künftig für das Rottacher Hinterland für so viele ansässige Familien und auch Familienausflügler ein Radkonzept für den Rottach Damm geben. Leider scheint das nicht unbedingt gewollt und schürt oftmals die Konflikte zwischen Radlern und Spaziergänger.“ Ein Konzept wäre eine enorme Erleichterung für die ansässigen Familien und ein positives Signal für die künftigen Fahrrad-Generationen.

Rottach und Tegernsee – ein gemeinsames Konzept?

BLITZ fordert deshalb: „Es sollte eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden und besonders auch durch die Gemeinde Rottach-Egern ein sicherer Schulweg gewährleistet sein können.“ Es gehöre zur Pflicht der Kommunen, für die Sicherheit der Kinder und Familien zu sorgen. Explizit geht es um den Weg von Enterrottach über die Robert-Holzer Siedlung, weiter über den Ludwig-Thoma-Weg (Tegernsee Süd), die Hafelbachsiedlung über das Seeforum und den Kurpark bis zur Schule in Rottach-Egern.

Zu dem Thema wurde bereits vor über einem Jahr ein Antrag bei der Gemeinde Rottach-Egern gestellt, nur, dass sich seitdem nichts verbessert, sondern sich die Situation verschärft hat!

Hinzu komme, dass die Gemeinde aktuell den Rottacher Kurpark überplane. „Es wäre gerade für Kinder, die im Sommer mit dem Fahrrad in die Schule fahren, gut und vor allem sicherer, wenn das Verbot für Fahrräder entlang des See- und Warmbades sowie der Kuranlage aufgehoben oder eine radführende, vorgegebene Strecke miteingeplant werden würde, und damit in die neuen Planungen miteinfließen könnte.“

Als Sprecher der BLITZ-Gruppierung stellt Bogner daher folgenden Antrag: „Eine Aufhebung des Fahrverbotes für Fahrräder entlang des See- und Warmbades sowie das Anlegen eines markierten Fahrradweges entlang der Kuranlage im Zuge der Neugestaltung.“ Der Antrag soll in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen diskutiert werden.

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