20 Uhr am Münchner Hauptbahnhof. Die BOB setzt sich in Bewegung und muss aufgrund eines technischen Defekts stehenbleiben. 21 Uhr am Münchner Hauptbahnhof. Wieder fährt die BOB los, wieder bleibt sie stehen, berichtet eine Pendlerin. Die Anzeigetafeln funktionieren nicht, Fahrgäste geraten in Hektik, Chaos bricht aus. Ein Zugbegleiter ist nicht in Sicht.
Dann die Durchsage, der Fehler werde behoben. Gleichzeitig “hoffe man, im Tegernseer Tal anzukommen”, so der Wortlaut. Doch dem ist nicht so. Ab der Hackerbrücke legt die BOB permanent eine Vollbremsung hin. Die Türen lassen sich nicht öffnen. Obwohl der Zug am Gleis steht, sind die Fahrgäste eingesperrt. Einige haben Angst. Es sei weder eine Beruhigung noch irgendeine Information gekommen, schildert die Pendlerin die Situation.
Dann müssen alle Fahrgäste bei der Donnersberger Brücke aussteigen. Dazu die Durchsage, alle Fahrgäste sollen in die S-Bahn umsteigen. Die Pendlerin ruft bei der BOB an und erfährt, dass um 22 Uhr weitergefahren wird. Sie steige jetzt aber in die S-Bahn um, entrüstet sie sich über die katastrophale Informationspolitik. Inzwischen ist es nach 22 Uhr. Sie kann nur hoffen, im Tegernseer Tal heute noch anzukommen.
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