BOB-Halt in Finsterwald soll 2016 kommen

Die geplante BOB-Haltestelle ist ein Reizthema in Gmund. Während die Schüler der Realschule Tegernseer Tal sie herbeisehnen, fürchten die Anwohner die zu erwartende Lärmbelastung. Nun werden die Pläne für die Haltestelle konkreter. Es könnte schnell gehen.

Die neue BOB Haltestelle könnte schon 2016 kommen.
Der neue BOB Halt in Finsterwald könnte schon 2016 kommen.

Das Planfeststellungsverfahren für die neue Bahnhaltestelle der Bayerischen Oberlandbahn in Finsterwald ist angelaufen. Von 28. September bis 30.Oktober können sich die Bürger im Gmunder Rathaus ein Bild von den genauen Planungen machen.

Kritiker und Befürworter dürfen sich äußern

Die entsprechenden Unterlagen liegen vor Ort im Rathaus aus. Kritiker und Befürworter können nun Hinweise für und Einwände gegen die neue Haltestelle bei der Gemeinde einreichen. Auch die übergeordneten Behörden prüfen das Projekt. „Im Anschluss daran wird die Regierung von Oberbayern die eingegangenen Stellungnahmen betrachten“, erklärt der Gmunder Geschäftsleiter Florian Ruml.

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Läuft alles nach Plan könnte sich der Gmunder Gemeinderat schon im Oktober erneut mit dem Thema befassen. Die Gemeinde werde ihren Teil dazu beitragen, dass das Verfahren zügig ablaufen, so Ruml weiter.

Seeger rechnet mit schnellem Baubeginn

Im Gmunder Rathaus sehnt man die neue Haltestelle herbei. Vor allem für die Schüler der Realschule Tegernseer Tal wäre sie eine große Entlastung. Auch Heino Seeger, der Geschäftsführer der Tegernsee Bahn blickt gespannt auf die nächsten Wochen.

Der Tegernseebahn gehören die Gleise rund um den geplanten Halt. Sie hat die Pläne für die neue Haltestelle bei der Gemeinde eingereicht. „Ich rechne damit, dass die Haltestelle gebaut werden kann“, gibt sich Heino Seeger zuversichtlich.

Dafür müsste nicht nur ein etwa 120 Meter langer Bahnsteig entstehen, auch die Gleisanlage sowie die Technik, wie beispielsweise die vorhandene Signalanlage, mussten aufeinander abgestimmt werden. Aus Sicht von Seeger ist das aber kein großes Problem. Gebaut sei die Haltestelle relativ zügig, so Seeger weiter.

Anwohner fürchten Lärmbelastung

Einen Strich durch die Rechnung könnten ihm und den anderen Befürwortern der neuen Haltestelle, einige Anwohner machen. Sie fürchten unter anderem eine höhere Lärmbelastung, wenn die BOB künftig in unmittelbarere Nähe zu ihren Grundstücken hält.

Man habe bei der Planung die Belange des Immissionsschutzes berücksichtigt die Anliegen der Anwohner berücksichtigt, betont Seeger weiter. Er hält einen Beginn der Bauarbeiten im Frühjahr 2016 für realistisch.

Ob das auch die Anlieger so sehen, werden die Stellungnahmen im Gmunder Rathaus zeigen. Die Unterlagen zur öffentlichen Einsichtnahme sind ab 28.09. auch auf der Internetseite der Gemeinde Gmund abrufbar.

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