BOB macht die Bahn für Chaos verantwortlich

Bei der Bayerischen Oberlandbahn kommt es seit heute Morgen wieder zu ausfällen. Mittlerweile wurde der Zugverkehr ins Oberland komplett eingestellt. Jetzt übt die BOB Kritik an der Bahn.

Der Zugverkehr ins Tegernseer Tal wurde heute wieder eingestellt © Hans Wildermuth

Schnee und Sturm sorgen erneut für Chaos auf den Bahnstrecken. Nachdem gestern zunächst wieder alle Strecken frei befahrbar waren, gab es heute seit 7:00 Uhr wieder Einschränkungen im Zugverkehr der BOB. Dabei kommt es in erster Linie zu Störungen durch den starken Schneefall.

Die DB Netz AG, die für die Instandhaltung der Infrastruktur verantwortlich ist, wird nach wie vor der Schneemenge nicht Herr. Inzwischen wurde ein Konzept zu Schneeräumung und Vegetationsrückschnitt für die kommenden Tage entwickelt, mit dem zu hoffen ist, dass mindestens ein stabiles Grundangebot an Schienenverkehr sichergestellt werden kann. Aktuell ist lediglich die Strecke zwischen München und Holzkirchen befahrbar, für die weiteren Streckenverläufe sind Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt.

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Kritik an der Bahn

„Es gab schon deutlich heftigere Wintereinbrüche in der Vergangenheit und es konnte trotzdem schnell wieder gefahren werden. Es ist tragisch, wie bei der Deutschen Bahn an der Qualität und Leistung der Schneeräumung auf Kosten unserer Fahrgäste gespart wird. Wir haben einen neuen Tiefpunkt erreicht.“, so Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH.

Dr. Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung der Transdev GmbH, der Muttergesellschaft der Bayerischen Oberlandbahn GmbH: ergänzt: „Wir tun alles in unserer Macht stehende, um bei diesen Witterungsbedingungen den Zugverkehr im Oberland so weit wie möglich aufrechtzuerhalten und bedauern die Einschränkungen für unsere Fahrgäste. Als Betreiber des Regionalverkehrs sind wir jedoch auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Leider war die Deutsche Bahn als Eigentümer dieser Infrastruktur erneut nicht in der Lage, durch vorausschauende Planung und den Einsatz von ausreichend Personal das entstandene Chaos zu verhindern und einen störungsfreien Bahnbetrieb auch unter erschwerten Bedingungen sicherzustellen. Unter solchem Missmanagement leiden nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die Bahnbetreiber in Bayern.“

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