Brautpaar auf A8 verunglückt

Ein Brautpaar unterwegs zur eigenen Hochzeit. Ein Unfall wegen zu hoher Geschwindigkeit. Und eine Hochzeitsgesellschaft, die sich im Lügennetz verstrickte.

Beamte der Autobahnpolizei Holzkirchen wurden am Sonntagnachmittag zu einem gewöhnlichen Unfall mit ungewöhnlichen Folgen gerufen. Gegen 13. 50 Uhr geriet ein geliehener Ford Mustang auf der A8, Fahrtrichtung München, aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit im Gefälle des Irschenbergs ins Schleudern und krachte in die linke Leitplanke. Der Sportwagen schleuderte über die Fahrbahn und blieb zwischen linker und mittlerer Fahrspur liegen.

Die Insassen, ein Brautpaar auf dem Weg zur Hochzeit und eine Freundin des Brautpaares, konnten sich selbstständig aus dem Wagen befreien. Der Bräutigam musste vor Ort medizinisch versorgt werden und wurde nach ersten Einschätzungen mittelschwer verletzt. Auch die Freundin des Brautpaares wurde leicht verletzt.

Lügen haben kurze Beine

Als die Beamten zu Unfallaufnahme eintrafen, kamen nach und nach Familienangehörige des Brautpaares hinzu, die ebenfalls auf dem Weg zur Hochzeit waren. Die Beamten stellten jedoch schnell fest, dass eine Zusammenarbeit mit den Unfallbeteiligten und den weiteren Hochzeitsgästen vor Ort nicht möglich war.

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Einige Personen versuchten die Beamten über den Unfallhergang hinwegzutäuschen und machten falsche Angaben. Manche Personen blieben bei falschen Angaben gegenüber den Polizeibeamten. Deshalb wird jetzt gegen drei weitere Personen ein Strafverfahren wegen „Falscher Verdächtigung“, „Vortäuschen einer Straftat“ und „versuchter Strafvereitelung“ eingeleitet.

Beweggründe unklar

Über die Beweggründe der falschen Angaben kann bisher nur gemutmaßt werden, denn der Fahrer war im Besitz eines Führerscheines und war auch nicht alkoholisiert.

Am Unfallfahrzeug entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 50.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde von der Unfallstelle abgeschleppt. An den Leitplanken entstand ein Sachschaden in Höhe von 1000 Euro. Andere Verkehrsteilnehmer wurden nach bisherigen Ermittlungen weder geschädigt noch gefährdet.

Im Einsatz befanden sich 14 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Irschenberg sowie Rettungssanitäter und ein Notarzt. Durch den Unfall entstand ein größerer Rückstau.

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