Brücke soll Bergsteigerdorf verbinden

Kreuth baut eine Brücke. Die Alte muss weg und die Neue soll den Ort besser verbinden. Noch steckt man in den Planungen. Aber wir kommen die Kreuther während der Bauzeit in den Ort?

Die wichtigste Brücke in Kreuth soll erneuert werden

Vom Kurgarten in Kreuth Richtung Kirche und Rathaus führt eine gewölbte Brücke über die Weißach. Sie verbindet den vom Fluss geteilten Ortskern. Doch im beschaulichen Kreuth wird es schon bald ein bisschen lauter. Die Brücke ist in die Jahre gekommen und muss dringend erneuert werden. Einige Monate wird dann mit Sicherheit gebaut werden. Danach soll eine schöne neue Brücke mit passender Umgebung den Ort verschönern.

Nach zwei Bürgerwerkstätten durfte sich am Donnerstag erneut der Gemeinderat mit dem Thema befassen. Auch durch die Ideen der Bürger konnte man schon jetzt einige Details der neuen Verbindungsbrücke festlegen.

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So soll die neue Brücke aussehen

Es bleibt bei einer Betonbrücke. Laut Brückenplaner Marcel Kober vom Lenggrieser OK-Ingenieurbüro ist diese Bauweise sowohl nachhaltiger als auch wirtschaftlicher.

Von einer Wölbung der Brücke, wie es auch aktuell der Fall ist, wollte sich der Gemeinderat jedoch nicht abbringen lassen, auch wenn das laut Kober die Bauzeit verlängere und eventuell teurer werde. Die Kreuther Räte betonten aber, dass es sich um eine Brücke mitten im Bergsteigerdorf handle. Das soll nicht nur praktisch sein. So soll jetzt geprüft werden, ob eine Wölbung auch mit Fertigteilen umsetzbar ist.

Außerdem wurde angeregt, statt einer Balkon-Ausbuchtung auf der Brücke lieber einen Wasserzugang und verschiedene Sitzgelegenheiten an der Weißach zu errichten. So könne man den Ort auch besser verbinden.

Die Insel auf Höhe des Batznhäusls soll weg. Das sorge laut Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) ohnehin häufig für Verwirrung. Stattdessen denkt man über eine Rechts-Vor-Links- oder eine abknickende Vorfahrtsregelung nach.

Kreuther Ortskern soll zum Verweilen einladen

Insgesamt war man sich einig, dass rund um die Brücke mehr Grün und ein Ort zum Verweilen geschaffen werden solle. Richtung Hauptstraße sind zwei Grüninseln angedacht, um den Verkehr ein wenig zu bremsen. Die Fußgängerampel soll aber auf jeden Fall erhalten bleiben.

Der Plan ist 2023 die Ausschreibung zu starten und auch die Fördermittel zu beantragen. 2024 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Die Bauzeit konnte man noch nicht abschätzen. Auf jeden Fall mehrere Monate. Wie genau in dieser Zeit umgeleitet werden soll, ist noch nicht final geklärt. “Wir versuchen über die Raineralm-Brücke die Erschließung herzustellen”, erklärt Bierschneider auf Nachfrage. Die Brücke führt am Ende der Gemeinde zu den Personalhäusern der Überfahrt. Von dort kann man bisher nur über einen Forstweg Richtung Ortsmitte fahren. Hier müsse aber noch einiges im Vorfeld der Maßnahmen geklärt werden.

Der Gemeinderat entschied sich, die Krümmung der Brücke erneut prüfen zu lassen und die Planungen voranzutreiben. Auch die Umgestaltungen rund um die Brücke sollen jetzt genauer geplant werden.

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