„Das Planungsgebiet hat jetzt eine neue Eigendynamik erfahren und zu weiteren Diskussionen geführt“, sprach Bürgermeister Alfons Besel in der Gmunder Gemeinderatssitzung den Tagesordnungspunkt 9 an. Geplant ist nämlich für die Gestaltung des Bahnhofsareals jetzt auch die Bürger mit einzubeziehen. Besel dazu: „In Gmund hat Bürgerbeteiligung immer schon gut funktioniert.“
Bestes Beispiel dafür sei die breite Diskussion um das Traditionsgasthaus Maximilian gewesen, meinte der Rathauschef. „Die Bude war voll. Vier Planungstische gab es. 80 Leute waren dabei“, konstatierte er. Das Projekt „Maximilian“ wäre getragen gewesen von einer gewissen Euphorie.“ Das Ergebnis sei positiv und zukunftsweisend gewesen. Und schließlich erreiche man damit auch eine hohe Akzeptanz beim Bürger. Außerdem komme man auch mit Leuten zusammen, die vielleicht ganz anders denken.
So etwas wie die Panne beim Ludwig-Erhard-Platz könne man sich nicht mehr leisten. Deshalb sollte man die einmalige Chance nutzen und gemeinsam die Ortsmitte gestalten. Das beste an einer Bürgerbeteiligung sei nämlich, dass die gemeinsam erarbeiteten Lösungen in der Regel auch leidenschaftlich mitgetragen werden. Besel meint:
Die Leute wollen sich einbringen. Wenn wir uns diese Meinungsvielfalt zunutze machen wollen, dann sollten wir das tun.
Dass selbst Helga Wagner sich ausdrücklich für eine Bürgerbeteiligung aussprach, die sonst eher zu den Kritikern in den Reihen der Räte gehört, riss Franz von Preysing zu einem Begeisterungssturm hin: „Ich finde das positiv. Jawoll Helga, ich bin ganz begeistert dass du sagst.“
Dass die Bürger nun an den innerörtlichen Entwicklungen mitwirken und mitdiskutieren sollen, ist damit besiegelt. Über die Art und Weise wollen sich die Gemeinderatsmitglieder in ihrer April-Sitzung austauschen.
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