Jetzt ist es offiziell. Am Dienstag überreichte Kultusminister Ludwig Spaenle das Bundesverdienstkreuz am Bande an Dekan Walter Waldschütz.
Gerechnet hatte Waldschütz mit dieser Auszeichnung nicht. Und ändern wird sich durch das öffentliche Zeichen auch nichts an dem Engagement des Tegernseers. Trotzdem freute er sich über die Ehrung.
Ein bisschen gerührt wirkte er schon, als er da so stand mit dem Minister. Monsignore Walter Waldschütz dankte Ludwig Spaenle für die Auszeichnung, die er aus dessen Händen am Dienstag im Rahmen einer Feierstunde entgegennahm. „Sie haben sich mit Ihrem unermüdlichen Einsatz um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht“, so lautete die Laudatio auf den Tegernseer.
Waldschütz sieht sich als „Werkzeug“ Gottes und ist dankbar darum, dass er ein solches sein darf. Das Gute werde von Gott bewirkt. Die Liste der guten Taten des Monsignore ist indes lang. Für das Kolpingwerk im Landkreis engagiert er sich seit über vierzig Jahren. Ein Kinderdorf in Argentinien konnte er aufbauen. Auch um das Feuerwehrwesen in Misiones hat er sich verdient gemacht. Nicht zuletzt engagiert er sich vor allem in der Jugendarbeit, die ihm besonders am Herzen liegt.
Ursprünglicher Artikel vom 30. Mai mit der Überschrift: “Helfen ist eine Selbstverständlichkeit – Bundesverdienstkreuz für Walter Waldschütz”
Für sein Engagement am Gemeinwohl wird Monsignore Walter Waldschütz am Dienstag das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Gerechnet hatte Waldschütz mit dieser Auszeichnung nicht. Der Dekan freut sich darüber. An seinem Engagement werde dies aber nichts ändern: “Ich mache weiter, solange ich die Kraft vom lieben Gott bekomme”, betont er.
“Es ist für mich selbstverständlich, mich einzusetzen und zu helfen”, sagt Dekan Walter Waldschütz beim Telefonat heute früh. Als Auszeichnung für sein Engagement am Gemeinwohl wird dem Seelsorger in München das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
“Die Nachricht aus dem Kultusministerium habe er bereits Anfang des Jahres erhalten”, sagt Waldschütz auf Nachfrage. Zuerst habe er gedacht, es sei ein Scherz: “Ich habe das erstmal gar nicht ernst genommen.” Er bekomme so viel Post und dann sei da plötzlich ein Schreiben dabei, dass man so eine Auszeichnung bekommen soll.” Doch dann hat das Ministerium die Auszeichnung auf seine Rückfrage bestätigt.
“Solange ich die Kraft vom lieben Gott bekomme”
Sich einzusetzen und zu helfen ist in den Augen von Walter Waldschütz selbstverständlich. Für einen Preis oder eine Auszeichnung mache er das nicht, betont der Dekan. Seit 1982 ist Walter Waldschütz Bezirkspräses des Kolpingwerk-Bezirksverbandes und Gründer mehrerer Kolpingfamilien, unter anderem im Tegernseer Tal.
Auch die internationale Partnerschaft des Kolpingwerks mit dessen Verband in der argentinischen Region Misiones geht auf sein Konto. Dort unterstützt er das Kinderdorf “Puerto Rico”, unter anderem mit dem Verkauf des Argentinien-Kalenders in der Weihnachtszeit.
“Ich habe mich natürlich gefreut, dass meine Arbeit so wertgeschätzt wird”, sagt Waldschütz. An seinem Leben und seinem Einsatz werde sich aber erstmal nichts ändern, versichert er. Der Tegernseer Dekan will, “solange ich die Kraft vom lieben Gott bekomme”, so weitermachen wie bisher.
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