131 km/h im Baustellenbereich

Die Motorradkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd erwischte am Sonntag mehrere Verkehrsteilnehmer mit überhöhter Geschwindigkeit. Auch ein Radfahrer war dabei, er ignorierte gleich zwei rote Ampeln.

/ Quelle: Adobe Stock von Gerhard Seybert

Gegen 16:32 zog ein Rennradfahrer in Tegernsee die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Er ignorierte die Ampel – auf Höhe der Seesauna – ; obwohl diese seit etwa vier Sekunden auf Rot stand und eine Familie gerade die Fahrbahn überqueren wollte. Auch die nächste Ampel machte keinen Eindruck auf den Radsportler. Er ignorierte auch diese und achtete nicht auf den Verkehr. Ein Pkw aus dem Querverkehr musste abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Radraser zu vermeiden. Das Videofahrzeug, das den Radfahrer schließlich überholte, wollte diesen zur Rede stellen. Doch der Radfahrer folgte dem Dienstfahrzeug und wollte dann links an ihm vorbei flüchten, als ein Beamter ausstieg. Die Flucht gelang nicht, und so musste sich der 19-jährige Urlauber seiner Tat stellen – von Einsehen keine Spur. Im Gegenteil: Der erschöpfte Sportler erzählte, dass er bereits 200 km hinter sich habe und nur noch ins Hotel wolle. Ein Bußgeld von ca. 430 Euro steht an.

Rasen im Baustellenbereich

Kurz darauf wurde die Polizei im Ortsbereich von Kreuth überholt. Ein Mercedes-AMG fuhr mit 108 km/h vorbei. Erlaubt sind 70 km/h. Doch dies war erst der Anfang: Kurz nach der Klamm überholte der Mercedes-Fahrer einen Pkw und beschleunigte auf 131 km/h; im Baustellenbereich. Das Überholverbot und die dort geltenden 50 km/h Höchstgeschwindigkeit kümmerten ihn offensichtlich nicht. Im weiteren Verlauf folgte eine weitere Messung von 136 km/h, ebenfalls bei erlaubten 50 km/h. Ein weiterer Überholverstoß und eine erneute Geschwindigkeitsüberschreitung von 48 km/h rundeten seine Fahrt ab, bevor er in Glashütte angehalten werden konnte. Auf sein Verhalten angesprochen meinte der 28-jährige Österreicher lediglich: “Was so schnell war ich?“, ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von ca. 3900 Euro sowie drei Monate Fahrverbot in Deutschland. ´

Auf der Rückfahrt von Glashütte wurde das Videofahrzeug dann noch von einem 57-jährigen aus Starnberg überholt, zuvor überholte der Kawa-Fahrer noch vier weitere Fahrzeuge; im Überholverbot. Während der Verfolgung wurde eine Geschwindigkeit von 101 km/h gemessen (bei erlaubten 50 km/h) sowie ein weiterer Überholverstoß festgestellt. Immerhin: dieser Verkehrsteilnehmer zeigte sich einsichtig und entschuldigte sich für sein Verhalten. Trotzdem erwartet ihn ein Bußgeld von ca. 550 Euro plus ein Monat Fahrverbot.

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