Cloud-Standort Deutschland

Hauptsache Cloud, Standort egal? Ganz so einfach ist es nicht: Gerade Unternehmen sollten darauf achten, dass der Serverstandpunkt für die Cloud in Deutschland liegt. Das hat handfeste technische Gründe und ist auch in der Rechtssicherheit für Daten verankert.

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Die Cloud in Deutschland

Die Cloud hat in den vergangenen Jahren rasant an Beliebtheit gewonnen und wird von Unternehmen wie Privatpersonen benutzt. Aber längst nicht jeder achtet darauf, wo sich die moderne digitale Wolke eigentlich befindet. Schaut man auf die entsprechende Angebotsseite eines bekannten Anbieters wie 1&1, fällt eines sofort auf: Es wird mit der deutschen Cloud geworben. Denn der Standort Deutschland ist aus zwei logischen technischen Gründen tatsächlich wichtig:

  • Die Server stehen vor Ort, was bedeutet, dass Antwortzeiten zwischen Nutzer und Server extrem niedrig sind. Für das einfache Abrufen von Daten beispielsweise mag dies weniger entscheidend sein, bei der Nutzung von Web-Applikationen soll die Nutzererfahrung jedoch an das Erlebnis von Desktop-Anwendungen direkt auf dem Gerät heranreichen – und dann zählt jede Millisekunde.
  • Es ist einfacher, sich mit dem Support auseinanderzusetzen. Es gibt keine Sprachbarriere, Missverständnisse entfallen und auf eine eventuelle Zeitverschiebung muss ebenfalls keine Rücksicht genommen werden. Am Ende ist die Auseinandersetzung mit der Cloud als auch mit dem Betreiber deutlich simpler, wenn sich Interessenten gleich für den Serverstandort Deutschland entscheiden.
  • Der sichere Umgang mit Daten

    Ein weiterer wichtiger Grund für den Cloud-Standort Deutschland ist das Thema Sicherheit. Vor allem Unternehmen, die Daten in die Cloud auslagern, stehen immer vor dem Problem der Datensicherheit. Extern ausgelagerte Daten sind anfällig gegenüber Angriffen – unabhängig vom Standort. Die Aufgabe verantwortungsbewusster IT-Entscheider besteht darin, einen Standort zu finden, der dieses Risiko minimiert.

    Dabei ist Deutschland vor allem aufgrund des Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) eine gute Wahl. Es schreibt vor, wie Unternehmen mit Daten umgehen sollen und ist international eines der strengsten Gesetze dieser Art. Allein dieses Fundament bedeutet bereits, dass Unternehmen sich um die Weitergabe von Kundendaten beispielsweise weitaus weniger Sorgen machen müssen als in anderen Ländern.

    Informationen über Kunden, Mitarbeiter, Projekte, Finanzberichte, Forschung, Entwicklung und Co. sind in einer deutschen Cloud demnach wesentlich sicherer aufgehoben. Bei eventuellen Rechtsstreitigkeiten mit dem Cloud-Betreiber kann man sich außerdem darauf verlassen, dass die hierzulande geltenden Gesetze die Grundlage bilden.

    Zu 100 Prozent gegen Datenverlust oder -diebstahl geschützt sind die Daten in der Cloud aber auch in Deutschland nicht. Die Cloud-Verwendung auch mit deutschen Servern sollte daher mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen einhergehen – wie etwa dem Upload von Daten nur in passwortgeschützten Bereichen mit starken Kennwörtern. Auch die Zuweisung von Rechten und Benutzerrollen für Dritte, die auf die Cloud zugreifen, ist der Sicherheit zuträglich – und schützt Daten langfristig.

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