Personen der für die Impfung priorisierten Gruppe der Über-80-Jährigen werden angeschrieben, wenn sie einen Termin zur Impfung vereinbaren können. „Dieses Anschreiben ist am gestrigen Montag in Auftrag gegeben worden und an 7.500 Personen über 80 Jahren im Landkreis verschickt worden. Es wird in den nächsten Tagen jedem postalisch zugestellt“, teilt die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler mit.
Das Gesundheitsministerium habe die lokalen Impfzentren dazu aufgefordert, die Schreiben diese Woche zu verschicken. Termine können jedoch voraussichtlich frühestens ab dem 20. oder 21. Januar vergeben werden, da für diese Tage erst die notwendige Software angekündigt ist. Die Terminreservierung sei währenddessen nach wie vor vorbehaltlich der Verfügbarkeit des Impfstoffes. Stadler sagt weiter:
Leider gibt es nach wie vor keine verbindliche Perspektive, wann wie viele Dosen zur Verfügung stehen. Das Team des Impfzentrums vor Ort gibt sein Möglichstes, alle Fragen so schnell wie möglich zu klären und auch so schnell wie möglich Termine zu vereinbaren. Solange jedoch die Impfstoffmenge jede Woche eine andere ist, hilft auch die beste Organisation vor Ort nichts.
Neben der telefonischen Terminvereinbarung sei es möglich, sich im bayerischen Impf-Portal BayImCo zu registrieren. Jedoch wird einem nach der dortigen Anmeldung nicht sofort ein Termin zugesagt, sondern man hinterlegt seine Kontaktdaten und wird dann benachrichtigt, wann ein Termin zur Verfügung steht. Dies erfolgt erst mit der Freischaltung der Termin-Software.
Diese zusätzliche Registrierungs-Möglichkeit trägt aktuell zur Verunsicherung bei. Das Impfzentrum erhält jeden Tag mehrere Hundert Anrufe und E-Mails mit Termin-Wünschen. Führt man sich jedoch die aktuellen Liefer-Umfänge vor Augen, werde klar, warum das Zentrum noch keine Termine vereinbaren kann, so Stadler. Am heutigen Dienstag wurden 120 Dosen geliefert, am Freitag kommen 300 plus 100 weitere für die ersten Zweitimpfungen in Pflegeeinrichtungen.
Es sei absolut verständlich, dass gerade ältere Menschen aufgrund der Informationsflut zunehmend verunsichert sind. „Es kann aber jeder versichert sein: Das Team des Impfzentrums kümmert sich darum, dass jeder Bürger der priorisierten Gruppe so bald wie möglich einen Impftermin bekommt“, erklärt Stadler weiter.
Verstorbene im Zusammenhang mit dem Virus
Heute ist ein weiterer Mann im hohen Alter im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Gemäß RKI-Richtlinien wird nicht unterschieden, ob ein Infizierter an oder mit dem Virus verstirbt. Die Gesamtzahl der dem Gesundheitsamt Miesbach gemeldeten Verstorbenen im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöht sich damit auf 27 (14 Frauen und 13 Männer; 17 von 27 Verstorbenen in der „zweiten Welle“ seit dem 8. Dezember 2020).
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