Cluster können nicht mehr nachvollzogen werden

In zwei Asylunterkünften im Landkreis Miesbach stehen mehrere Bewohner unter Quarantäne. Mit Sorge blickt man aber vor allem in den Nordlandkreis: In Holzkirchen haben sich mehrere Kinder untereinander angesteckt. Das Landratsamt warnt: Die Querverbindungen zwischen den Fällen sind nicht mehr lückenlos nachzuvollziehen.

Die aktiven Fälle sind über’s Wochenende weiter gestiegen. / Quelle: LRA

In den vergangenen Tagen gab es einige neue Entwicklungen rund um das Infektionsgeschehen im Landkreis Miesbach. Wie das Landratsamt mitteilt, stehen mehrere Bewohner zweier größerer Asylunterkünfte unter Quarantäne. „Zudem gibt es ein größeres Infektionscluster im Bereich der Kinderbetreuung“, heißt es weiter. Trotzdem betont das Landratsamt:

Die Zahlen treiben diese Cluster aber (noch) nicht in die Höhe: Die überwiegende Mehrheit der Fälle geht nach wie vor auf Infektionen in Familienverbänden zurück.

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  • Infektionsgeschehen in zwei Asylunterkünften

In einer Asylunterkunft in Valley stehen 30 Bewohner unter Quarantäne, nachdem ein Bewohner positiv auf das Virus getestet wurde. Die infizierte Person verbringe die Quarantäne außerhalb der Einrichtung in einer für diesen Zweck vorgesehenen Wohnung. Auch die 34 Bewohner einer Asylunterkunft in Otterfing müssen unter Quarantäne. Hier verbringen zwei Bewohner ihre Quarantäne in einer anderen Wohnung.

Die Otterfinger Einrichtung steht laut Landratsamt Miesbach bereits zum vierten Mal seit Beginn der Pandemie unter Quarantäne. Aktuell laufen die Nachtestungen in beiden Einrichtungen, von deren Ergebnis die weitere Quarantäne-Dauer abhängig ist. Durch am Freitagnachmittag aufgestellte Bauzäune sei es den Bewohnern in beiden Einrichtungen möglich, sich im Freien aufzuhalten.

  • Infektionsgeschehen in der Kinderbetreuung

Im Nordlandkreis gibt es ein großes Cluster rund um die Kinderbetreuung. „Mehrere Kinder haben sich unwissentlich untereinander angesteckt und das Virus in die Familien getragen, sodass nun durch Geschwisterkinder mehrere Einrichtungen betroffen sind“, so das Landratsamt. Das Cluster umfasse bisher mindestens 15 positiv getestete Personen. Mit Folgeinfektionen sei zu rechnen.

Die Querverbindungen zwischen den Fällen und Einrichtungen sind nicht mehr lückenlos durch das Contact Tracing Team nachzuvollziehen. Das Gesundheitsamt bittet daher alle Landkreis-Bürger, insbesondere aber die im Nordlandkreis, auf das umfassende, kostenlose Schnelltestangebot im Landkreis einzugehen.

Registrieren kann man sich unter www.reihentestung.de.

Aktuelle Zahlen:

  • Inzidenzwert: 174
  • Aktive Fälle: 324
  • 26.948 Geimpfte insgesamt (Impfzentrum und Hausärzte)

Da die Inzidenzwert drei Tage in Folge über 150 lag, gibt es ab Dienstag, 27.04.2021, außerdem neue Regeln durch die Bundesnotbremse. Diese betreffen vor allem Handels-, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe. Alle Informationen finden dazu Sie in unserem aktuellen Newsticker.

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