Corona: Viele Kinder in Quarantäne

Die Inzindenz im Landkreis ist weiterhin hoch. Aktuell trifft es wieder zahlreiche Schul- und Kitakinder. Viele Kinder sind in Quarantäne. Aber wie genau sind hier die Kriterien?

Nach dem Schulstart sind jetzt schon wieder zahlreiche Kinder in Quarantäne / Archivfoto

Die Inzidenz im Landkreis ist nach wie vor hoch. Trotzdem gebe es keine richtigen Hotspots, so eine Sprecherin aus dem Landratsamt Miesbach. Auch wenn man im Landratsamt nachvollziehen könne, dass die Antwort für viele unzufriedenstellend sei.

Seit gestern ist die Maskenpflicht im Unterricht und an Schulen weitestgehend gefallen. Leider gebe es mittlerweile aber wieder zahlreiche Infektionen unter Schülern und Kindergartenkindern. Aktuell seien davon mindestens drei Schulen und fünf Kindergärten im Landkreis betroffen – meist jeweils mehrere Klassen oder Gruppen (Geschwisterkinder). “Glücklicherweise zeigen Kinder bisher kaum oder nur leichte Krankheitssymptome”, so die Sprecherin.

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Das Gesundheitsamt hat unterschiedliche Vorgaben für Schulen und Kitas: Schüler werden regelmäßig getestet (Grundschulen Pool-Test, weiterführende Schulen Selbsttests). Bei einem positiven Ergebnis muss nicht mehr grundsätzlich die gesamte Klasse in Quarantäne, sondern nur diejenigen Schüler, die einen potentiell infektiösen Kontakt zum positiv getesteten Schüler hatten. Das sind beispielsweise Sitznachbarn oder private Kontakte. Die Sprecherin erklärt weiter:

Die Ärzte des Gesundheitsamtes nehmen sich viel Zeit, um das Infektionsgeschehen in jeder Klasse einzeln zu bewerten. Sicherheitshalber müssen Kinder in den folgenden Tagen nach dem ersten positiven Fall öfter getestet werden, um auszuschließen, dass es Folgeinfektionen gibt, und den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten.

In Kitas gibt es keine regelmäßigen Tests. Auch Abstandhalten oder Hygienevorschriften sind in dieser Altersklasse nicht durchführbar. Deshalb muss bei einem positiven Fall in einer Gruppe meist die gesamte Gruppe in Quarantäne, bis ausgeschlossen werden kann, dass es Folgeinfektionen gibt.

Die Quarantäne für Kontaktpersonen kann verkürzt werden, wenn nach fünf Tagen ein negatives Ergebnis und völlige Symptomfreiheit vorliegt.

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