Da Toni weiß, wie Träume fliegen

Es war eine berührende Geschichte, die gestern Abend in Tegernsee Weltpremiere feiern durfte. Toni Sponar ist 85. Er hat seinen Traum vom eigenen Skigebiet in Chile verwirklicht und gestern Abend vielleicht so manchem ein bisschen Mut mit auf den Weg gegeben. Denn Träume kann man leben.

Toni Sponar hat sich seinen Traum verwirklicht

„Jeder hat Träume, aber nur manche erfüllen sie sich auch.“ Das war die Botschaft, die Toni Sponar den Zuschauern bei der Eröffnung des 17. Bergfilmfestivals am Tegernsee mitgab. Und sie waren zahlreich erschienen. Bis auf den letzten Platz war der Barocksaal im Gymnasium ausgebucht. DIe Bürgermeister Johannes Hagn, Christian Köck und Peter Höß, Brauhauschef Christian Wagner, der ehemalige E-Werk-Chef Norbert Kruschwitz – alle waren sie gekommen, um sich erneut faszinieren zu lassen, von der Welt der Berge und der Leidenschaft der Filmemacher und ihrer Protagonisten.

Toni Sponar ist 85 Jahre alt und zur Filmpremiere extra aus den USA an den Tegernsee gereist. Seine Leidenschaft fürs Skifahren ist auch nach 108 Wintern ungebrochen. Der Österreicher, der schon in jungen Jahren als Skilehrer in Nordamerika seine Passion fand, arbeitet die Hälfte des Jahres als Skilehrer auf der Nordhalbkugel in Aspen und die „Sommermonate“ verbringt er in der südlichen Hemisphäre in einem Hochtal der Anden, in seinem eigenen Freeride-Skigebiet Arpa.

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“Endless Winter” begeistert Zuschauer

So hat er unter einfachen Lebensbedingungen sein Glück gefunden – und seit inzwischen 50 Jahren keinen einzigen Winter verpasst. Das berührende Porträt eines in jeder Hinsicht glücklichen Menschen feierte nun nach sechs Jahren Produktion unter dem Titel „Endless Winter“ gestern in Tegernsee Weltpremiere. Und die Geschichte kam an.

Die Zuschauer waren begeistert und fasziniert von Toni Sponar, der einem ein wenig das Gefühl gab, alles im Leben erreichen zu können. Tonis Sohn lebt den Traum seines Vaters nun weiter.

Vom Skifahren zum Klettern und Wildwasserpaddeln

Neben der Dokumentation über Toni Sponar wurden gestern zwei weitere Filme gezeigt. Babsi Zangerl und Jacopo Larcher, “Das Dreamteam der extremen Kletterszene“, zeigten dem Publikum mit ihrem Film , dass Leidenschaft für den Berg auch schmerzhaft sein kann. Den Abschluss der Filmreihe macht gestern Abend ein Männer-Quartett. Sie sind unter schwersten Bedingungen mit dem Kanu die Wasserfälle Islands hinabgerauscht. Zwischen Eisschorlen und Minusgraden mussten die Jungs einige Rückschläge einstecken, um am Ende doch noch die perfekte Fahrt mitnehmen zu dürfen. Mit “Eisiger Tanz mit dem Götterfall” hat Olaf Obsommer einen ganz besonderen Island-Film geschaffen.

Der Start ins Bergfilmfestival Tegernsee im Barocksaal Tegernsee

Drei Filme, die nicht unterschiedlicher hätten sein können und trotzdem alle eines gemeinsam haben. Sie beweisen, dass Träume wahr werden können. Mann muss sie nur mit aller Leidenschaft und Passion leben. Weitere spannende Geschichten zeigt das Bergfilmfestival Tegernsee nun bis Samstag in den verschiedensten Locations der Stadt.

Man darf gespannt sein, welche Filme den fünf Juroren am Ende am besten gefallen. Die Entscheidung dürfte nicht leicht werden. Am Sonntag werden alle Siegerfilme ab 9 Uhr in einer Matinée gezeigt.

Ein paar Eindrücke vom gestrigen Abend:

Bürgermeister Johannes Hagn eröffnete den Abend

Der Saal war brechend voll – das Interesse groß

Die diesjährige Jury des Bergfilmfestivals

Toni Sponar und die beiden Filmemacher Michael Neumann und Henrik von Janda-Eble nach der Weltpremerie des Films

Toni Sponar ist extra angereist, um die Premiere seines Films mitzuverfolgen

Babsi Zangerl mit dem Filmmacher Malte Roeper

Zwei Protagonisten aus dem Film “Eisiger Tanz mit dem Götterfall” mit Regisseur Olaf Obsommer (links)

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