Ein Leserbrief von Ulrike Langenhorst:
Diese Geschichte, die mir und meiner Enkelin diesen Sommer bei der Rückreise vom Tegernsee passiert ist, zeigt, dass es doch noch nette, selbstlose Menschen gibt, die in einer misslichen Lage immer bereit sind zu helfen.
Doch von Anfang an: Nach zehn sehr erholsamen Tagen am Tegernsee saßen wir gerade im Zug auf dem Weg zur ersten Zwischenstation München, wo wir unseren Anschlusszug nach Köln erreichen mussten.
Wer war die freundliche Helferin?
Kurz vor München hielt der Zug aber einfach in einem kleinen Bahnhof an. Einer Durchsage war zu entnehmen, dass es sich um einen Unfall handelte und dass alle Fahrgäste aussteigen müssen. Weitere Informationen gab es nicht und auch auf Nachfrage, wie jetzt der Münchner HBF erreicht werden soll, gab es nur die vage Auskunft, dass die U-Bahn benutzt werden müsse. Noch 25 Minuten bis zum erforderlichen Umstieg und keine Idee, wie man diesen vollziehen sollte. Das machte die Situation nicht gerade angenehmer.
Zum Glück erkannte eine Dame in meinem Alter unsere Notlage und entschloss sich ohne langes Zögern uns zu begleiten. Sie zog einen unserer Koffer und fuhr mit uns den verbleibenden Weg bis zum Bahnhof, obwohl sie eigentlich gar nicht dorthin musste. Schließlich begleitete sie uns sogar bis zum Bahnsteig, den wir im Laufschritt erreichen mussten, um unseren Anschlusszug nicht zu verpassen. Nur Dank ihrer Hilfe kam unsere Odyssee durch München noch zu einem glücklichen Ende.
Der Grund, warum ich diese Geschichte an die Tegernseer Stimme geschickt habe, ist folgender: In der ganzen Hektik am Bahnhof konnte ich mich gar nicht richtig bei unserer freundlichen Helferin bedanken und hoffe nun, sie auf diesem Wege zu erreichen. Wenn sich also jemand angesprochen fühlt, bitte bei der Tegernseer Stimme melden und wir stellen dann einen Kontakt her.
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