Danke, Danke, Danke!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und Anton Jennerwein möchte gerne Danke sagen. Für gute Taten, Millionen-Bauten und Aktionen zur Völkerverständigung. Jennerwein hat bei den vielen Danksagungen sicherlich eine etwas spezielle Art und arbeitet sich in seiner Polemik an den „üblichen Verdächtigen“ ab.

Mountainbiker
Mehr Staus – weniger Mountainbiker in den Wäldern. Anton Jennerwein sagt Danke!

Eine Polemik von Anton Jennerwein

Danke, dass Bad Wiessee mit Klaudia Martini den ersten weiblichen Bürgermeister im Tal stellt.

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Danke für Kommunalpolitiker, die jeden Modescheiß mitmachen und sich folgerichtig Eiswürfel über den Schädel gießen.

Danke für endlose Staus auf unserer Verkehrsaorta, der B318. Nur so kann der Schadmünchner die Schönheit der Natur in Ruhe genießen, statt mit dem Mountainbike hoch und runter zu brettern.

Danke für die gigantische Flutwelle von Flüchtlingen im Tal. Obwohl das Boot (nicht jenes der Bayerischen Seenschifffahrt) hier mehr als voll ist und wir ja auch eine irre Premium-Destination sind.

Danke für einen Millionen-Steg, dessen Kosten in anderen Städten der Republik vermutlich Schwimmbäder, Kita-Mahlzeiten, Büchereien und andere Sinnlosigkeiten auf Jahre hätten finanzieren können.

Danke für einen grünen Landrat, bei dem maximal der Daumen diese Farbe besitzt.

Danke für einen Ex-Landrat, der uns allen zeigte, wie man einen runden Geburtstag richtig feiert.

Waidmannsdank für einen Sparkassenchef, der sich um die deutsch-österreichische Jagdfreundschaft verdient gemacht hat und damit die gute, alte und vor allem bayerische Tradition der Vetternwirtschaft um skurrile Details bereicherte.

Danke für einen SPD-Kandidaten, der mit seinen Empfindsamkeiten als Popdiva des Tals in die Geschichte eingehen wird und bitte zukünftig nur mit Federboa aufzutreten hat.

Danke für den Ex-BOB-Chef und seine Straßenbahnidee. Wir erwarten im nächsten Jahr Heizstäbe im Tegernsee für bessere Temperaturen, eine Zeppelinflotte für Pendler und Wolkenkuckucksheime für Frührentner am See.

Danke für LKW-Kolonnen, die aus unseren Wäldern donnern und das Holz den armen Österreichern bringen, damit jene uns wieder teure Pellets verkaufen können. Wir helfen gern.

Danke für Waldwege mit Highway-Charakter. Nur so kann man wieder beim Wandern in einer Gruppe neben- statt hintereinander gehen.

Danke für einen Bürgermeister in Holzkirchen, dessen Sohn kurz nach Amtsübernahme vorsichtshalber zum Tegernsee gezogen ist.

Danke für den Radiospot „Treffen sich zwei Zapfsäulen…“, der selbst Stoiker zum Abschalten zwingt.

Danke für jene gutmütigen Leser, die all unsere brutalen Rechtschreib- und Grammatikfehler gütig überlesen haben. Es ist unser Beitrag zum Untergang des Abendlandes.

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