Auch diesen Sommer wird wieder in Holzkirchen gebaut: Ab Juni wird die Industriestraße für drei Monate komplett gesperrt, weil dort ein neuer Kreisverkehr entsteht. Das Projekt kommt auch im Gemeinderat nicht bei jedem gut an: “Das gibt Chaos hoch drei”, sagt Josef Sappl sen.
An Bauarbeiten ist man in Holzkirchen inzwischen zwar gewöhnt – doch viele Bürger haben sie auch satt. Wenn im Sommer die Industriestraße gesperrt wird, damit der neue Kreisverkehr an der Einmündung des Rudolf-Diesel-Rings gebaut werden kann, fürchten viele das Chaos.
So auch Josef Sappl sen. von der CSU, der seine Befürchtungen auf der gestrigen Sitzung des Orts- und Verkehrsplanungsausschusses deutlich machte. “Das wird ein Chaos hoch drei.” Und Sappl weiter: “Was dauert denn da drei Monate?” In Gmund sei es ja auch schneller gegangen, so der Holzkirchner Gemeinderat.
Bürgermeister Josef Höß beschwichtigte: Da es auch um die Verlegung von Leitungen, um die Beleuchtung und Abwasser ginge, müsse man von einer gewissen Zeit schlichtweg ausgehen. Doch er machte klar:
Der Bau kann durchaus schon in acht Wochen fertig sein.
Vorsichtshalber wurden jedoch drei Monate für die Bauarbeiten eingeplant. Höß betonte, dass die Gemeinde selbstverständlich an einer raschen Fertigstellung interessiert sei. So soll auch an Samstagen gearbeitet werden. Die Fertigstellung ist bis spätestens Mitte September, also noch vor dem Ende der Sommerferien, geplant.
Die Kosten für das Projekt betragen etwa 400.000 Euro. Dabei wird der Kreisverkehr größer als geplant: Der Radius beträgt 34 Meter, für Geh- und Radweg sind weitere drei Meter vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen nicht zuletzt aufgrund des Grünen Zentrums, das derzeit an der Kreuzung entsteht, zügig vonstatten gehen.
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