Das Spiel ist noch nicht aus

In der letzten Runde hat der Gmunder Gemeinderat dem Tennisverein Dürnbach einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die geplanten Parkplatzlösungen für die Traglufthalle wurden abgelehnt.

Nachdem nicht mehr viele Varianten übrig blieben, vermuteten viele bereits das Ende des Projekts. Jetzt spricht der zweite Vorstand über die Ereignisse und gibt zu verstehen: Aufgeben wird der Verein auf keinen Fall.

Mit neuen Plänen will der Tennisverein 2015 seine Visionen umsetzen.
Mit neuen Plänen will der Dürnbacher Tennisverein 2015 seine Visionen umsetzen.

Auf Nachfrage der Tegernseer Stimme erklärt Michael Forster, zweiter Vorstand beim Tennisverein Dürnbach (TVD), wie er die Lage einschätzt: “Wir konnten nicht wirklich davon ausgehen, dass die Gemeinde so wenig begeistert ist, wenn wir die fehlenden Stellplätze durch das Parken am Straßenrand gegenüber ersetzen.” Auch wenn der Verein diese Variante als einfach und zweckmäßig dem Gemeinderat vorgeschlagen hat, so kommt die Ablehnung dennoch nicht überraschend.

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Wie Forster berichtet, habe man dem Gemeinderat kein utopisches Konzept vorgelegt, sondern die Lösung, die sowohl für den Verein als auch für die Gemeinde wirtschaftlich am meisten Sinn macht. Darauf habe man besonders großen Wert gelegt, so Forster. Das Problem: Prinzipiell hängen fast alle Pläne zur Erweiterung der Plätze und der Errichtung der Traglufthalle über den Winter an den Parkplätzen, die dadurch wegfallen. Findet der Verein hier keine Lösung, scheint das Projekt kaum realisierbar.

Aufgeben kommt nicht in Frage

Von einem Ende der Pläne will Forster aber nichts wissen – im Gegenteil. “Wir werden mit Sicherheit weiter nach Alternativen suchen und es nicht mit der jüngsten Absage bewenden lassen.” In den nächsten Wochen will der Verein den Dialog mit der Gemeinde suchen und künftige Pläne besser abstimmen. “Wir sind immer noch optimistisch, dass das noch was wird. Wir müssen zwar wohl Kompromisse eingehen, die nicht unserer Idealvorstellung entsprechen. Aber so ist das eben”, meint Forster.

Dabei hilft es, dass der Verein die Sache in Ruhe und mit Weitblick angehen will. Von der Idee, den Hallenbau in diesem Jahr durchzuziehen, habe man sich verabschiedet, sagt Forster. “Wir müssen nun für 2015 planen. Das nimmt uns jetzt aber auch den Druck und wir können in Ruhe detaillierte Pläne ausarbeiten und sie der Gemeinde vorlegen.”

Immer wieder ist auch eine Landkreislösung für den Platzmangel der Tennisvereine im Gespräch. Eine große Gemeinschaftshalle als Zweckverband zu nutzen – das wurde immer wieder geprüft, jedoch ohne Erfolg. Auch TVD-Vorstand Michael Forster sieht dieses Projekt als sehr unrealistisch an.

Die Landkreislösung ist die Wunschvorstellung von vielen Vereinen hier. Es ist aber sicherlich die unrealistischste Lösung von allen. Denn es gibt keinen Verband, der das umsetzen kann und will. Und ein Verein allein ist zu klein, um das zu stemmen.

Eher rechnet Forster damit, dass es im Tal zwei Traglufthallen geben könnte – eine in Rottach und eine in Dürnbach. Wie die Gemeinde Gmund die Chancen des Projekts – und vor allem für die neuen Pläne – bewertet, ist noch ungewiss. Auf mehrfache Nachfrage war niemand zu erreichen, der sich zum Thema äußern konnte.

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