Das Tor zur Welt – zum Aufklappen

Fast jeder Asylbewerber hat ein Smartphone. Damit wird gespielt und vor allem kommuniziert. Doch ein unkomplizierter Zugang zu echten Computern ist bei Flüchtlingen die Seltenheit. In Warngau soll durch eine Spende nun vieles besser werden.

Bei der offiziellen Übergabe der Laptops an die Flüchtlinge waren neben dem 2. Bürgermeister Jakob Weiland (CSU, links), Mitglieder der Fujitsu Young Community und Vertreter des Helferkreises Asyl in Warngau.
Bei der offiziellen Übergabe der Laptops an die Flüchtlinge waren neben dem 2. Bürgermeister Jakob Weiland (CSU, links), Mitglieder der Fujitsu Young Community und Mitglieder des Helferkreises Asyl in Warngau.

Seit Monaten ist klar: Soll die Integration von abertausenden Asylbewerbern funktionieren, müssen die Neuankömmlinge schnell die deutsche Sprache lernen. Viele Flüchtlinge würden auch gerne arbeiten – können aber keine Bewerbungen schreiben. Kurz: Mit Computern wäre vieles einfacher. Doch woher nehmen? In Warngau ist diese Frage jetzt beantwortet.

Denn dank einer Spende vom Fujitsu-Werk in Ausgburg verfügt der Helferkreis Asyl nun über 22 gebrauchte Laptops, die man den Flüchtlingen ausleihen will. Aufbereitet wurden die Geräte von der “Fujitsu Young Community”, einem Zusammenschluss junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns, der ein Spendenprogramm lanciert hat, darunter Dieter Denuel:

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Fujitsu kommt mit dieser Spende gerne seiner sozialen Verantwortung nach. Wir freuen uns sehr, dass wir auf diese Weise Menschen, die zu uns kommen, ein Stück Hoffnung und Perspektive geben können.

Dazu passt der Slogan des Technikkonzerns: Shaping Tomorrow With You – Die Zukunft mit Dir gestalten. Die Laptops bleiben im Besitz des Helferkreises und können von Flüchtlingen gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Zudem wird bei der Übernahme eine Pfandgebühr von 100 Euro fällig. Die Ehrenamtlichen zeigen sich hocherfreut ob der großzügigen Spende.

“Ein Computer mit Internetzugang ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Informations- und Kommunikationsmedium, das auch unsere ‚Neuen’ bei der Integration und der Teilnahme am Leben hier in Deutschland unterstützt”, findet Andrea Anderssohn, Sprecherin des Helferkreis Asyl in Warngau.

Derzeit leben in Warngau 61 Asylbewerber aus sieben Nationen. Seit Dezember ist die Containeranlage am Ortsrand in Betrieb, dort wohnen 52 Personen. Weitere Asylbewerber sind in Wohnungen untergebracht. Der Helferkreis Asyl kümmert sich zum Zweck der Integration um Betreuung und Organisation bei Sprachkursen, Freizeitangeboten, Behördengängen und vielem mehr.

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